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Alt 20.03.2013, 19:26
xebs xebs ist offline
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Standard AW: Mutti - erst Verdacht auf Brustkrebs - 8 Wochen später Lungenkrebs

Oh doch, meine Mutti bekommt das schon sehr gut mit - aber das Krankenhaus ist tatsächlich fragwürdig - war sie gerade besuchen - die neuesten Erkenntnisse:

- um 15:00 kommt eine junge Ärztin (?) ins Zimmer und sagt meiner Mutter, dass sie morgen bei der Bronchoskopie alles versuchen werden - aber man möchte ihr keine Hoffnungen machen - so wie das Ding gelegen ist, würde man da gar nicht dran kommen. Darüber hinaus würde dieser Tumor sehr häufig in Magen und Darm metastieren - daher würde man das morgen auch noch untersuchen.

So, das ist inhaltlich alles richtig - aber die Art und insbesondere Wortwohl geht gar nicht... Sätze die "wenig Hoffnung" und "metastiert oft" beinhalten müssen aus meiner Sicht gerade nicht sein - und das haben wir denen heute auch gesagt.

Meine Mutti bekam dann noch Besuch von einer anderen Ärztin, die folgendes zu berichten wusste:

- Selbst wenn sie den Tumor erreichen würden, er wäre so dermaßen klein, dass man da nichts machen wird. Sie würde gar nicht erst versuchen bei dieser Größe eine Probe zu entnehmen... darüber hinaus wurde aufgeklärt, dass es nichts schlimmes ist, wenn der Tumor nicht erreichbar wäre (für meine Mutter bedeutete dies, der sitzt schon so tief, dass das nicht mehr machbar wäre)...

- Natürlich müssen Magen und Darm etc. auch noch untersucht werden - das habe ich meiner Mutter auch erklärt... Dumm nur, wenn man in einer solchen Stress-Situation zur Aufnahme im Krankenhaus erfährt, dass eine Bronchoskopie, ein Lungenfunktionstest, eine Belastungs-EKG und ein Kopf-CT gemacht werden sollen... wenn dann im Laufe der Tage plötzlich weitere Untersuchungen dazukommen, dann sollte man das zumindest erklären. So wirkte das natürlich als würde man einer speziellen Spur nachgehen...

- Die zweite Ärztin heute meinte, dass man das natürlich zur Sicherheit machen müsse, aber bei der Größe des Tumors gehen sie nicht davon aus, was zu finden - man wisse ja noch nicht einmal, ob der Tumor wirklich bösartig wäre.

- Bei der Bronchoskopie sollen nun lediglich die Bronchien angeschaut werden - mehr nicht.

- Bei der OP soll dann ein Schnellschnitt gemacht werden - und dann wird erst entschieden, ob das Ding raus kommt, oder nicht...

Dazu noch allgemein zu dem Krankenhaus:

- Die Schwester / Ärztin die heute morgen Belastungs-EKG gemacht hat, meinte zu meiner Mutter: "Wissen sie überhaupt warum sie hier sind?" Meine Mutter: "Natürlich weiß ich das, wieso???"... Schwester/Ärztin: "Dann ist ja gut - die schicken mir hier manchmal Patienten, die gar nicht wissen warum sie da sind und die brechen mir hier dann zusammen - schrecklich ist das..."

- Die Zimmer haben kein eigenes WC - drei Zimmer teilen sich ein WC - ein ganzer Gang (10 Zimmer?!) teilt sich eine Dusche.

- Es gibt auch Wunsch statt einer Scheibe Brot, zwei Scheiben - aber trotzdem nur eine Scheibe Wurst

- Die Cafeteria hat von 11:30 bis 14 Uhr geöffnet

- Kein Zeitungskiosk etc... nur ein Automat mit Cola und Süßigkeiten

- Es gibt nicht einmal einen Stationsarzt. Das frechste: Der Chefarzt bei dem sie zum Vorgespräch war meinte... "kommen Sie lieber Dienstag statt Montag - am Montag bin ich nicht da - das ist dann doof" - aber gesehen hat sie den Mann bis heute nicht wieder.

Das Krankenhaus hat hier eh keinen guten Ruf - und das bestätigt sich mal wieder. Ich war ja gleich für die Fachklinik Wenn die am ende der Woche sagen, dass die OP erst in zwei Wochen ist (oder so), dann werden wir nächste Woche in jedem Fall in die Klinik nach Großhansdorf fahren. Bin gerade echt ein bisschen sauer...

Geändert von xebs (20.03.2013 um 19:28 Uhr)
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