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Alt 31.03.2013, 22:37
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Mirilena Mirilena ist offline
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Registriert seit: 11.05.2011
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Standard AW: Primärtumor unbekannt, viele Metastasen - ich bin jetzt leider auch eine "Angehör

Ach, du Liebe,

ich weiß, wie schwer das alles für dich ist, doch mach' dir keine Vorwürfe, dass du dich frisch verliebt hast. Den Zeitpunkt hast du dir ja nicht ausgesucht. Das passiert und du solltest es auch genießen! Ich gönne dir das von Herzen!!! Vielleicht soll es einfach so sein, weil du daraus Kraft ziehen kannst für all das, was womöglich auf dich zukommt.

Deinen Papa kann ich auch gut verstehen. Irgendwann gelangt man an so einen Punkt, da man wirklich wütend wird, alles in Frage stellt und entsetzt ist, wie wenig die einzelnen Fachärzte untereinander kommunizieren. Das hatten wir uns auch anders vorgestellt... Aber dein Papa soll nicht aufgeben! Das wichtigste ist, dass die Hauptübel bekämpft werden und auch auf die gefahr hin, dass ich mich ständig wiederhole... Da ist ein Schmerztherapeut angesagt, sprich ein Palliativmediziner/in. Die können am besten mit diesen Symptomen umgehen und eine entsprechende Medikation zusammen stellen. Wir hätten auch viel, viel früher einen Schmerztherapeuten einschalten sollen und das bereue ich bis heute, dass wir so lang damit gewartet haben, weil mein Papa stoisch alles ertragen hat. Ich kann es euch wirklich nur ans Herz legen!!! Wenn deinem Papa bei diesen schlimmsten Übeln geholfen werden kann, dann fühlt er sich auch medizinisch besser betreut und aufgehoben, hat weniger Schmerzen und somit mehr Kraft (zumindest psychisch).

Kopf hoch und denke an deinen Liebsten! Das wird schon alles irgendwie...
Miriam
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Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt...

Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark!
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