Einzelnen Beitrag anzeigen
  #1  
Alt 13.04.2013, 10:55
Hondahexe46 Hondahexe46 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 13.04.2013
Beiträge: 2
Standard Kleinzelliges BC bei meiner Mutter/Palliativ

Hallo zusammen,
auch ich möchte mich hier heute vorstellen. Ich heiße Claudia, bin 45 Jahre alt und bin hier auf der Suche nach Gleichgesinnten und Betroffenen, die mich vielleicht ein wenig beraten oder Tips geben können.
Hier meine Geschichte.
Meine Ma(67) hat im Mai 2012 angefangen öfter hinzufallen ( Ihrer Aussage nach ist sie nur gestolpert !) dann kamen ganz massive Sprachstörungen dazu - Sonntags haben wir sie dann ins Krankenhaus gebracht - so beginnt der Leidensweg.
Bei Ihr wurde ein kleinzelliges Bronchialkarzimon mit Metastasenbildung am Kleinhirn festgestellt. Es handelte sich um eine kleine und Große Metastase-
die große wurde operativ entfernt die kleinere anschließend bestrahlt. Soweit alles in Ordnung, danach bekam sie 6 Einheiten Chemo. Die Ärzte waren sehr zufrieden-bis auf die Sprache und Motorik(aber dafür sollte meine Ma in eine reha, um das wieder zu üben) Wir stellten dann einen Rehaantrag, der aber von der Krankenkasse abgelehnt worden ist ! Ich bekam den Tipp einen Antrag bei der Arbeitsgemeinschaft Krebserkrankten Bochum ( Hiermal einen ganz fetten dank an Herrn Pinscher) zu stellen. Das erfolgte auch prompt Dank des eben erwähnten Herrn . Im Januar bekam meine Ma eine Lungenentzündung- auch alles super geschafft. Dann kam Anfang März ihre Reha. Aber von da an ging irgendwie alles rapide nach unten.
Meine Mutter wurde so schwach und baute so ab, das sie von der Reha nach 3 Wochen sofort in Ihre Klinik verlegt wurde. Das war an einem Donnerstag, Freitag wurde ein Ultraschall gemacht ( weil sie einen so immens dicken Bauch hat) aber da wurde nichts festgestell- am Montag sollte ein CT gemacht werden, dort wurde ein Darmriss festgestellt- Not- OP. Op einigermaßen gut überstanden. Aber die Ärzte sagten uns jetzt auch, das es keine Therapie mehr für meine Ma geben wird. Sie bekommt nur noch hochdosiertes Kortison und Schmerzmittel. Gestern ist mir aufgefallen das sie so viel Wasser im Körper hat. Ihre ganzen Hände sind so aufgeschwommen und wenn man draufdrückt- wie ein Wasserballon. Sie Fantasiert auch teilweise, also nicht mehr so wie sie vor der Op war. Ihre Blutwerte sind auch täglich schlechter. Ich weiß das meine Ma bald gehen muss, aber muss Sie sich noch so quälen? Und das schlimmste an der ganzen sache überhaupt ist, das meine Ma 4 Kinder großgezogen hat, und sich nur meine Große Schwester und ich uns kümmern. Der kleinste Bruder hat sich seit Januar überhaupt nicht mehr gemeldet und der mittlere Bruder hat nur seine Finanzen im Kopf-tztz !! Aber jetzt steht die Frage im Raum was geschieht mit meiner Ma bis zu Ihrem Tode?? Ich finde zuhause hat sie nicht die Ruhe und Pflege die Ihr zusteht, ich habe schon an ein Hospiz gedacht- das wollen aber meine Geschwister nicht ! Sie wollen sich eine Polin holen- Nee also bei aller Liebe, aber das finde ich überhaupt nicht gut! Ich kann meine Ma nicht 24 Stunden pflegen , ich wohne 80 Km weit entfernt-ich mache alles, was in meiner macht steht, aber ehrlicher weise möchte ich auch sagen, das ich keine Kraft habe meine Ma so zu sehen! geschweige denn ihr beim sterben zuzuschauen. Ich möchte das sie in ein Pflegeheim kommt oder in ein Hospiz, wo sie sehr gut aufgehoben ist. Wo ich sie besuchen kann und ich weiß das dort alles für sie getan wird.
Wer weiß da vielleicht einen Rat, wenn sich Geschwister nicht einig sind , was man da tum kann. ( Mein Vater( 72) ist auch nocht da,ist aber vor 2 Jahren selber an Lungenkrebs erkrankt und kann meine Ma nicht pflegen- ihm gehts aber gesundheitlch wieder sehr gut)
Ich hoffe sehr, das ich hier etwas erfahre welche möglichkeiten es gibt .
Mit lieben Dank für eure Info
Mit Zitat antworten