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Alt 18.04.2013, 14:40
Peppipeppi Peppipeppi ist offline
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Standard AW: Xeloda und Tyverb - Nebenwirkung

Hallo liebe Mitstreiterinnen,

da ich in den nächsten Tagen auch mit Tyverb und Xeloda beginnen darf, wollte ich mich mal hier einreihen und eure Meinung hören.

Ich habe seit 01/ 2011 Brustkrebs mit Knochen- und Lebermetas. Seitdem bin ich unter Dauertherapie mit Herceptin und Bisphosphonaten (Zometa) und habe 12x Taxol Chemo hinter mir.
Hat auch gut angeschlagen bis Ende letzen Jahres, dann wuchsen die Metas wieder und es kamen Hirnmetas dazu. Zwischenzeitlich habe ich 2 Hirn- OP´s hinter mir, Ganzhirnbestrahlung und Bestrahlungen der stabilitätsgefährdeten Wirbel.

Jetzt meint mein Onko, dass das Herceptin und das Zometa abgesetzt werden kann, weil das Herceptin die Blut- Hirn- Schranke nicht überwinden kann und die Knochenmetas unter Zometa weiter wachsen. Für die Knochen bekomme ich jetzt XGEVA und für die Leber und Hirn soll jetzt Tyverb und Xeloda helfen.
Zunächst sind nur mal 3 Zyklen à 3 Wochen geplant. Danach CT/ MRT- Kontrolle, ob´s anschlägt. Dosis 1250 mg Tyverb/ Tag, Xeloda 2000 mg/ Tag.

Jetzt habe ich eure Beiträge zu den Nebenwirkungen aufmerksam gelesen und frage mich, kann ich unter dieser Therapie arbeiten gehen? Was meint ihr?
Bisher arbeite ich 80% und das ging unter Herceptin und Zometa ganz gut.
Die NW bei Tyverb und Xeloda scheinen ja unterschiedlich stark auszufallen. Ich bin jetzt schon wieder seit 2 Monaten zuhause. Ich fühle mich zu jung, um in Rente zu gehen. (Erwerbsminderungsrente würde ich bekommen, habe ich aber abgelehnt). Wenn ich aber schon vorher weiß, dass ich mir da nichts Gutes tue (zumal ich durch die Hirnbestrahlung auch noch eine Glatze habe), würde ich doch noch etwas warten. Was meint ihr?

Und ich wollte noch loswerden, dass ihr alle ganz tolle Frauen seid. Ich finde ja, dass wir durch unsere Psyche viel zum Therapieerfolg beitragen können. Deshalb "gönne" ich mir auch 2 x Jahr Urlaub oder Kur o ä.
Ab und zu braucht man einfach eine "Onko- freie" Zeit, damit man regenerieren kann und auf andere Gedanken kommt. Anders stehe ich diese lebenslangen "Erhaltungstherapien" nicht durch. Mein Onko ist nicht immer begeistert davon, macht aber immer mit. Wie Nora schon sagte: Es ist unsere Entscheidung und unser Leben. Außerdem hat man nach ein paar Jahren auch ein Gefühl dafür, wann der Körper mal Pause braucht, findet ihr nicht?

In diesem Sinne wünsche ich euch gutes Durchhalten, einen schönen Frühling und danke schon mal für eure Beiträge und Tipps,
Peppipeppi
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