Thema: Warum???
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Alt 12.05.2013, 08:58
anjeb anjeb ist offline
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Registriert seit: 12.05.2013
Ort: Köln
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Standard AW: ...und plötzlich ist der Boden unter den Füßen weg....

Hallo,

allen hier Betroffenen und Angehörigen möchte ich auf diese , wenn auch sehr fernen Weise, mein Mitgefühl aussprechen.

Seit der erschütternden Diagnose meines Vaters sollte ich nun Ruhe bewahren und organisieren, damit ich meinen Bruder, der täglich meinen Vater unterstützend zur Seite steht, wenigstens in formalen Dingen helfen kann. Da ich 400km vom Wohnort der beiden entfernt lebe.
Hat jemand aus dem Forum handfeste Tipps, was man nach der Diagnose des inoperablen Lungenkrebses, der ab kommenden Mittwoch mit palliativer Chemoth. angegangen wird, zuerst macht? Ich bin durcheinander und planlos.

1. Pflegeantrag bei der Kasse. ?
Wie gehe ich vor, damit ich keine Fehler mache, die pflegestufenmindernd sein könnten?
Wer empfiehlt was? In der Endphase: zu Hause mit Palliativpflege, im Krankenhaus auf der Palliativ-Station oder im Hospiz?
Kann jemand Empfehlungen aussprechen für den Stuttgarter Raum (insbesondere den Rems-Murr Kreis - Waiblingen) welche Klinik genießt einen guten Ruf?
Wer kümmert sich wirklich in der schlimmsten Phase? Wer ist kompetent und ansprechbar und nicht permanent unter Zeitdruck, so dass man bei Anruf oder vor Ort, die Hälfte der Fragen vergisst. Alle scheinen unter Zeitdruck zu stehen. Zumindest erscheint mir das laut Schilderungen meines Bruders, bei der derzeitigen Klinik, der Fall zu sein. Auch bei meinem Telefonat hatte ich den Eindruck, dass ich mal schnell machen solle, da der Chefarzt doch anderes zu tun hat, als mit einem Angehörigen zu "plaudern". (ich bin mir der Personalnotstände der Kliniken bewusst, ja...) Hat jemand eine Liste erstellt, die er an mich weiterreichen kann? Auch eine Fragen- Liste an Arzt und Krankenhaus oder /und Krankenkassen- Personal? Für eure Hilfe bin ich sehr dankbar.

Noch eine wichtige Frage: Wie verhalte ich mich mit den Informationen ? Wieviel Wahrheit trägt man an den Betroffenen heran? Wie sind eure Erfahrungen hierbei? Gibt es hierzu Ratschläge von 3. Seite (ggf. von Beratern eines Hospizes oder eine Pall.Pflegestation? Mindert zuviel Wahrheit die Chancen das Wachstum des Tumors zu entschleunigen? DANKE!

Viele Grüße- anjeb

Geändert von anjeb (12.05.2013 um 09:51 Uhr)
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