Liebe Christin,
es tut mir leid, dass du so leidest.
Aber es ist wichtig, die Trauer zuzulassen.
Eine Sinn-Suche jetzt zu diesem Zeitpunkt ist zu früh. Darüberhinaus ist es so, dass uns der Sinn meist verschlossen bleibt.
Eigentlich solltest du wissen, dass es quatsch ist, sich eine Schuld zusprechen zu wollen. Woran ist dein Papa denn verstorben? Es ist ein medizinischer Grund, und das kannst du nicht beeinflussen. Es gibt einfach diese Dinge außerhalb unseres Zugriffs. Das ist dann das Schicksal.
Weder den Vater noch der Rest deiner Familie würde es gut heißen, wenn du daran zerbrichst. Dein Vater würde stolz sein wollen auf dich, dass du es schaffst, (d)einen eigenen WEg zu gehen.
Dabei kannst Du dir aber helfen lassen. meiner persönlcihen Meinung nach solltest Du Dir Beistand einer/s Psychologen/in suchen. Kurzfristig. Dringend. Du kannst nur davon profitieren, jetzt jemanden zu haben, der dir durch die schwere Zeit hilft.
Wäre ich an deiner Stelle, würde ich morgen die Psychologen durchtelefonieren und anfragen, ob jemand einen Platz hat.
Ich wünsche Dir, dass Du deinen Blick bald wieder nach vorne richten kannst.
Birgit