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Alt 28.07.2013, 10:07
Zimtsocke Zimtsocke ist offline
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Registriert seit: 15.02.2011
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Standard So nah lag kommen und gehen noch nie zusammen

Hallo ihr lieben Gleichgesinnten,

Wie jeder von uns hab auch ich mir gewünscht nicht als Hinterbliebene zu schreiben.

Die letzten Wochen waren unsere persönliche Hölle mit gleichzeitigem unsagbarem Glück!

Meine Mama ist gestorben am 14.7.13, mein zweiter Sohn wurde geboren am 2.6.13. er verbrachte seine ersten lebenswochen mit mir bei Mama im kh. Ich saß stillend an ihrem Sterbebett... Es ist so abstrus. Sie wollte nichts lieber als zeit mit ihren Enkeln verbringen. Nur das wollte sie noch. Ansonsten sagt sie hat sie 3 leben in eines gepackt.
Sie hat gekämpft, sie war tapfer, sie hat alles probiert (op's, bauchraum chemo, chemo, Tumorimpfung, vit b17, gc maf, Diät, dioxichlor und so vieles mehr) und doch ging es immer weiter bergab.

Jetzt mischen sich so viele Gefühle, Erleichterung! Erleichterung für sie aber auch für mich. 2,5 Jahre seit der ersten Op seit her täglich Angst es nicht zu schaffen und immer wieder gute Nachrichten und schlechte... Auf und ab und auf und ab. Und trotzdem Hoffnung bis zuletzt, bis 3 Tage vor ihrem tot. Zur Erleichterung und zum erkennen für was ich mich alles verantwortlich gefühlt habe (keinen Vater, keine Geschwister) kommt das wegfallen dieser Panik, diese Panik sie könnte es nicht schafft. Jetzt ist einfach so. Schmerzhaft, fies, gemein, einfach scheiße.

Ja sie hat ihren zweiten Enkel noch erlebt, aber ist so fies mit nur 60 Jahren wo ihre Eltern erst vor 5 und 2 Jahren gingen. Puh!!!

Zurück bleibe ich! Unheimlich traurig und unheimlich glücklich mit Mann und 2 Söhnen.., es ist so unrealistisch! Und das was mir am meisten Angst macht ist das sie mir von Tag zu Tag mehr fehlt... Wo soll das hin führen? Ich dachte es wird besser... Aber nein es wird schlimmer... Das macht mir wirklich Angst.

Liebe Grüße
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