Einzelnen Beitrag anzeigen
  #3  
Alt 28.07.2013, 11:52
etoile09 etoile09 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 18.07.2013
Ort: im Elsass
Beiträge: 213
Standard AW: Umgang mit den Gefühlen des sterbenden Vaters

Hallo Wolfen,
es tut mir sehr leid für deinen Vater und eure Familie.

Ich kann dich sehr gut verstehen, meine Mutter (Jahrgang 1951) hat die gleiche Diagnose. Wir wissen es seit der OP am 12.7. Eigentlich sollte nach Whipple operiert werden, aber dann hat man gesehen, dass die Leber multiple Metastasen hat. Nun macht man ab 6. August eine Chemo.
Am Anfang waren meine Brüder und ich auch völlig verzweifelt und hoffnungslos. Schließlich weiß man, was es bedeutet und der Arzt hat auch Klartext mit uns gesprochen.
Aber inzwischen baue ich auch auf "Hoffnung". Wir stellen die Ernährung um und die gesamte Lebensweise. Wir werden soviel Zeit wie möglich gemeinsam verbringen und unsere Mutter unterstützen, wo es geht. Werden uns nicht allein auf die Schulmedizin verlassen, sondern mit Naturheilkunde etc. kombinieren.
Ich wohne leider auch 400 km entfernt, das macht es schwierig. Zum Glück sind gerade Ferien und ich werde bei der ersten Chemo bei ihr sein können. Sofern es ihr Zustand hinterher erlaubt, nehme ich sie bis zur nächsten Chemo mit zu mir. Denke, dass ihr die andere Umgebung, ihre Enkelkinder etc. gut tun.
Also, bei mir überwiegt derzeit die HOFFNUNG, die zu regelnden Dinge habe ich im Auge und informiere mich, aber damit will ich meine Mutter im Moment nicht belasten. Ihr Zustand ist derzeit stabil und sie ist auch voller Hoffnung (sicherlich nicht auf Heilung, aber auf verlängerte Lebenszeit).

Alles Gute für dich und deinen Vater, gib die Hoffnung nicht auf und nutze die Zeit - wie auch immer - die euch zusammen bleibt.

VG Yvonne
Mit Zitat antworten