AW: Plötzlich Speiseröhrenkrebs
Hallo,
es gibt positives und negatives zu berichten.
Erst zum Positiven:
Das künstliche Koma wurde nach dem Luftröhrenschnitt langsam beendet. Meine Frau erkennt mich und kann seit zwei Tagen auch über die Sprachkanüle mit mir etwas reden. Sie scheint ziemlich stabil zu sein.
Nun zum Negativen:
Die Lymphfistel hat sich nicht verschlossen, sie verliert täglich zwischen 1000 und 1400 ml durch die Bauchdrainage. Da meine Frau vor der OP schon nur 36 KG wog und nun die ganze künstliche Ernährung im Prinzip nur im Durchlauf ist, also nicht dem Körper zur Ernährung zugeführt wird, muss mit einer weiteren Gewichtsreduzierung gerechnet werden.
Der Chefarzt hat meiner Frau und mir gestern mitgeteilt, dass eine OP in der nächsten Woche (Dienstag oder Mittwoch) ansteht. Wenn nicht operiert würde, konnte der Gewichtsverlust auch zum Organversagen und damit zum Tode führen.
Des weiteren hat sich an der Nahtstelle am Hals eine Speichelfistel gebildet. Damit die austretende Flüssigkeit nicht an die Wunde am Hals und an dem Luftröhrenschnitt gelangt, wurde ein "Stoma-Beutel" angebracht. Das heißt, dass die Nahtverbindung der künstlichen Speiseröhre an einer Stelle undicht ist.
Jetzt heißt es also wieder abwarten und stark sein.
Gruß
Erich
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