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Alt 18.07.2004, 11:45
Gast
 
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Standard Interferon-Therapie

hallo ihr lieben,
hab schon im forum "lk" gschrieben. mir wurde im april 04 ein mm 1,0 clark level IV am oberbauch inkl. sentinel node entfernt. diese waren positiv, darum entfernung aller axillären lks ende juni. befunf:tumorfrei. alles in der uniklinik heidelberg. da die zeit seit exs. des tumors und der beginn einer interferon therapie länger als 8 wochen auseinanderliegt ist die teilnahme an einer studie nicht mehr möglich; darum das angebot von seiten der klinik: teilnahme an einem sog. "protokoll", das vorsieht, mich 5 jahre lang mit einer hohen dosis von 9 mio. einheiten, zunächst 5mal wö., später 3mal wö. zu behandeln.allerdings muss ich mir das "angebot" bis spätestens anfang nä. woche überlegen.
bei all dem was ich so lese, bzw. auch mit blick auf meinen tumor (1,0 mm) scheint es sich bei mir um einen grenzfall zu handeln und ich stelle mir die frage, ob die "keule" mit allen risiken der nebenwirkungen bzw. der tatsächliche, nicht belegte nuzten in einem verhältnis stehen. das haben ja offensichtlich auch schon etliche onkologen bestätigt, dass der einsatz von interferon unter bestimmten "krebsbedingungen" unsinn seien. der mich bisher betreuende onkologe in heidelberg, der sich jetzt am 01.08. selbständig gemacht hat,hat mir ebenfalls von dieser therapie abgeraten. im moment denke ich, dass ich diese therapie eher ablehne, auf der anderen seite bin ich auch etwas verängstigt.
ich glaube es gibt sowohl für pro als auch für contra ausreichend gründe, sich fadür oder dagegen zu entscheiden. aber ich frage mich, warum ich gleich eine "superkeule" über einen doch sehr langen zeitraum von 5 jahren nehmen soll. ich kann mir im moment nicht vorstellen, dass dann alles "sicherer" werden soll.
was meint ihr?
viele liebe grüße an alle autoren, euch allen gute besserung!!!
silvi aus karlsruhe
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