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Alt 28.10.2013, 21:33
blue_eyes blue_eyes ist offline
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Standard AW: Mein Papa, mein Held, ist nun ein Engel

Gestern waren es drei Wochen, dass mein Paps nicht mehr bei uns ist. Von Tag zu Tag wird mein Schmerz noch mehr. Von Tag zu Tag wird mir immer mehr bewusst, dass mein Paps nicht mehr nachhause kommt. Bis jetzt konnte ich mich meist gut belügen - wenn ich bei meinen Eltern zuhause war, dann war mein Paps halt grad nicht zuhause weil er spazieren war oder wieder im Krankenhaus zur Therapie. Aber jetzt kann ich mich nicht mehr selbst belügen. Jetzt hab ich meinen Papa schon drei Wochen nicht mehr gesehen, also kann ich mich nicht mehr belügen. Es tut einfach so verdammt weh. Ich weiß gar nicht, wie es ohne meinen Papa weitergehen soll. Er wusste einfach immer einen Rat oder eine Lösung auf alles. Ich war ein richtiges Papa-Mädchen. Wenn mir als Kleinkind etwas nicht gepasst hat, was meine Mum gesagt hat, dann bin ich einfach zu Papa und alles war gut.
Es tut einfach nur weh, jeden Tag mehr. Meine Gedanken an die Krankheit, die damit verbundenen Schmerzen und die Angst, die mein Papa sicher hatte, fressen mich innerlich auf. Ich bin mir ziemlich sicher, dass mein Papa viel größere Schmerzen hatte, als er gesagt hat. Und ich bin mir sicher, dass er auch Ängste hatte - er hat aber nie darüber gesprochen. Mein Papa hat nie über seine Gefühle oder Ängste gesprochen - auch nicht, als er krank gewesen ist.
Diese verdammte Krankheit bringt soviel Leid über die Menschen! Ich hasse diese Krankheit, die unseren Lieben so weh tut und uns das Liebste auf der Welt einfach wegnimmt.

blue_eyes
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Papa, du fehlst mir so sehr!! 06.09.1948-06.10.2013
Es ist ein Abschied für länger, aber nicht für immer - irgendwann sehen wir uns wieder!
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