Thema: Meine Mutter
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Alt 21.11.2013, 20:35
Frankfurter Frankfurter ist offline
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Standard AW: Meine Mutter

Hallo Bambine !

Ich habe hier im Forum auch schon über den Leidensweg meiner Mutter geschrieben. Wenn Du keine Hoffnung mehr hast, kannst Du den folgenden Link dazu ja öffnen. Solange Du noch Hoffnung hast, brauchst Du Dir auch meinen Beitrag nicht anzuschauen und liest ihn dann zu gegebener Zeit, wenn Du Hilfe brauchst !

http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=59080

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Eine palliative Versorgung kann auch über den Hausarzt Deiner Mutter erfolgen ... aber der hat erfahrungsgemäß nicht immer sofort Zeit.

Ich habe mich an einen Palliativarzt gewendet. Dieser hat eine spezielle Ausbildung, was die Schmerztherapie betrifft.

Bei uns in Frankfurt ( Oder ) oder gibt es ein sogenanntes SAPV - Team, heißt Spezielle ambulante palliative Versorgung. Die organisieren einfach alles :

Angefangen von einem speziellen Krankenbett, spezielle Matratze und sonstige Hilfsmittel, machen auch gleich die Liefertermine klar. Schicken den Palliativarzt vorbei. Organisieren den Pflegedienst usw. usw.

Als erstes habe ich mich an dieses SAPV Team gewendet, ( woanders hat es möglicherweise eine andere Bezeichnung ) und um die ganze Organisation haben sie sich gekümmert. Eine wunderbare Einrichtung, die es noch gar nicht solange flächendeckend in Deutschland gibt.

Der Palliativarzt hat dann eine Schmerzpumpe verordnet, welche in regelmäßigen Abständen automatisch Schmerz- und Beruhigungsmittel über einen Port ( Zugang ) verabreicht wird. Sollte man den Eindruck haben, dass es zeitweise zuwenig Schmerzmittel ist, kann man eine sogenannte Bonitaste drücken, dann kommt mehr Schmerzmittel. Dafür wird beim nächsten Intervall etwas weniger Mittel gegeben. Ich habe sie nur 2 mal genutzt, nachdem ich meine Mutter gefragt habe - da sie zu schwach war den Knopf zu drücken.

Habt bloß keine Angst vor den Kosten. Die Zuzahlungen für die ganzen Hilfsmittel sind sehr gering. Ich glaube 10 .-€ fürs Krankenbett und 30.-€ für die Schmerzpumpe. Ich weiss es nicht mehr so genau Den Rest bezahlt die Kranken/Pflegekasse.

Ich wünsche Dir für die kommende Zeit viel Kraft ! Ich bin selbst froh, dass ich meine Mutter pflegen konnte. Man kann in dieser Situation etwas von der Liebe und Fürsorge zurückgeben, die unsere Mütter für uns geleistet haben.

Liebe Grüße Uwe

Geändert von Frankfurter (21.11.2013 um 20:47 Uhr)
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