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Alt 09.12.2013, 14:39
nonloso nonloso ist offline
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Standard AW: Meine Mutter hat auch Gallengangskrebs

Liebe Carina,
ich kann deine Sorge gut verstehen, aber auch dass Deine Tochter nicht mehr von Arzt zu Arzt gehen mag, besonders nach den Erfahrungen, die sie bzw. ihr machen musste/t.

Diese Krankheit ist für alle Beteiligten so schwer auszuhalten, eine Prognose zu geben ist sicher auch sehr schwer. Ich bin ziemlich empört über den ersten Arzt der ihr etwas von "Tagen und Wochen" erzählt hat. Niemand vermag zu sagen wieviel Zeit noch bleibt und einem Patienten so eine "Prognose" mit auf den Weg zu geben finde ich unerträglich (auch für Dich).

Vielleicht wäre zusätzlich der Betreuung durch den Hausarzt eine gute zusätzliche Betreuung durch das örtliche "SAPV" ambulante Palliativ Team eine Lösung? Dort arbeiten speziell geschulte Ärzte, Pflegende, Sozialarbeiter, Psychologen, Atemtherapeuten, Physiotherapeuten und Seelsorger eng zusammen, um ein individuelles Behandlungskonzept für jeden Patienten und seine Angehörigen zu erstellen. Es geht immer darum dem Patienten und den Angehörigen das Leben so selbstbestimmt wie möglich zu erleichtern.
Man hat immer einen Ansprechpartner, notfalls auch am Abend oder Wochenende.

Eine meiner engsten Freundinnen ist auch von diesem Mist-Krebs betroffen und das SAPV ist für meine Freundin eine sehr gute Ergänzung in der medizinischen Betreuung.

Liebe Grüsse
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