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Alt 22.01.2014, 23:39
FamilieG FamilieG ist offline
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Standard AW: Lungenkrebs - Frage zur Diagnosestellung

Hallo,

entschuldigt das längere Schweigen.
Zu meinem Vater gibt es zu sagen das ich am Donnerstag also am Tag vor der Chemo nochmal im Krankenhaus anrief und man mir dort noch nicht sagen konnte welche Chemo er denn nun bekommt und auch nicht wie lange, da wohl am Abend noch eine Tumorkonferenz wäre.
Am Freitagmorgen dem Tag der Chemo dann die Nachricht das er heute lediglich eine Spritze bekäme und die Chemo eine Woche später begänne. Die Spritze stellte sich dann als B12-Spritze heraus und er muss nun noch eine Woche lang Flurtabletten nehmen.
Die Chemo wird also nun am jetzigen Freitag beginnen. Medikamente sind Cisplatin und Alimta. Er war sehr erfreut das davon wohl keine Haare ausfallen würden und ansonsten redet er nicht sehr viel davon. In Einzelgesprächen mit jeweils einem seiner Kinder wird er dann jedoch manchmal sehr ernst und spricht auch an das er weiss wie krank er sei und das es vieleicht in einem Jahr schon zuende sein kann.
Was im Moment sehr schön ist ist die Tatsache das die Familie sehr eng zusammen gerückt ist, wir sehr oft was unternehmen mit meinem Vater, viel zusammen sitzen und sehr viel lachen...



Zu den Diagnosen noch kurz... von Knochenmetastasen ist jetzt nicht mehr die Rede da die nicht bestätigt und auch nicht wahrscheinlich seien, dafür wird jetzt ein Hirn CT veranlasst.
Im Bericht des KH steht nun folgendes:

Primär metastasiertes ,nicht kleinzelliges Bronchialkarzinom
Lokalisation des Primarius: 7x7cm grosse Raumforderung im rechten Oberlappen mit Infiltration der visceralen Pleura.
Tumorstadium: cT3,cN2 (fraglich N3),M1 (HEP), nach AICC Stadium IVb
Histologie(Biopsie B1,B3):Niedrig differenziertes Adenocarcinom ,G3, keine Expression von ALK,EGFR. Mutationsanalyse : Wildtyp , Ki67 ca 20%

so vieleicht kann da jemand mehr draus lesen als ich, was aber keine besonders grosse Kunst ist....


@Taziana

Ich wünsche auch dir im Kampf mit der Krankheit deiner Mutter viel Kraft und immer den Mut den nächsten Tag so anzugehen wie er es verdient hat... mit Hoffnung.
Und was den Urlaub angeht.. ich habe keine Angst ihn für meinem Vater zu nutzen, doch ich habe Bedenken das ich ihn vieleicht später im Jahr noch dringender brauche.
Dazu kommt noch das ich ja auch selbst eine Familie habe und mein Sohn jetzt die halbe Woche im Krankenhaus war und ich da ebenfalls wieder ein paar Tage Urlaub brauchte um mich um die anderen Kidds zu kümmern da meine Frau mit im KH blieb...
Aber meine Schichtarbeit bietet mir ja doch die Möglichkeit immer wieder Termine auch am Tage mit meinem Vater wahrzunehmen.

@TheWitch

Ich danke dir bereits an dieser Stelle für die oft klärenden Worte und dafür das du mir an manchem Punkt zurecht die Hoffnung etwas gestutzt hast ;-)


lieber gruss Frank
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