AW: Malignes Melanom
Liebe Regina,
mach dich nicht wegen der Prognose verrückt. Mein Mann hatte bei der Erstdiagnose eine super Prognose. Alle Ärzte sagten, das nichts mehr nach kommt. Ich hatte immer ein schlechtes Gefühl dabei und mein Mann wog sich mit der "super Prognose" in Sicherheit. Nach über einem Jahr, hatte er dann Lymphknotenmetatasen. Die ersten beiden wurden unter örtlicher Betäubung ambulant entfernt. Nach Verdachtsbestätignung folgte eine Neck Dissection, wo wieder zwei befallen waren. Eine knappe Woche später tastete ich wieder etwas und wieder zwei befallene. Die Narben sahen/sehen häftig aus, aber er hatte keine schmerzen und keinen Lymphstau, alles ist voll beweglich, nur Fett hat er da keins mehr und man sieht jede Sehne, Ader etc.
Ich muss sagen, das ich froh bin das er alles entfernen lies, da bei jeder der drei OP's befallene Lymphknoten dabei waren. Und ich bin sehr froh, das er durch die OP's keine Einschränkungen hat.
Ich gebe nichts mehr auf die Prognose. Sie ist nicht zuverlässig. Anfangs hab ich jeden Arzt gefragt und jeder hat was anderes gesagt. Man macht sich nur selbst damit fertig. Auch wir haben die Ernährung komplett umgekrempelt, sind viel an der frischen Luft und genießen unsere Zeit zwischen den Onkoterminen.
Auch du wirst irgendwann zur ruhe kommen und deinen Weg finden.
Alles gute und viel kraft für die kommende Zeit.
LG Nicole
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