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Alt 15.03.2014, 21:59
Katja_1984 Katja_1984 ist offline
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Standard AW: Klatskin-Tumor

Hallo zusammen,

erst einmal möchte ich mich bei dir Mathias für deine Antwort bedanken.

Anscheinend wurde beim ERCP im "Blindflug" wie der Arzt später sagte, der Gallengang verletzt, so dass Galle in den Bauchraum geflossen ist. Bei der Biopsie wurde neben Eiter eben auch Gallenflüssigkeit festgestellt.

Nach einer Punktierung der Flüssigkeit (800 von 1000 ml) sind die Entzündungswerte weiter gesunken. Nachdem die Schwestern der Station sich bei den Ärzten für Opas Entlassung eingesetzt haben, durfte er letzten Freitag (07.03.) endlich nach Hause.

Wir hatten alle noch Hoffnung ihn mit seinem Lieblingsessen und ganz viel Liebe wieder aufzupeppeln. Die Realität sieht dann leider anders aus.

Wahrscheinlich hat er im Kkh nur alle Kräfte mobilisiert das er endlich heim kann. Seit er zu Hause ist, baut er leider jeden Tag mehr ab. Mittlerweile kann er gar nichts mehr alleine machen und liegt den ganzen Tag im Bett, da er fast nichts isst und sich dadurch auch nicht bewegen kann und er auch gar keinen Lebenswillen mehr hat.

Sein Bauch ist mittlerweile wieder sehr dick,obwohl er fast nichts isst. Wird sich wohl doch um Aszites handeln... Auch sein linker Fuss ist wieder sehr geschwollen... Das hatte er bereits nach seinem schweren Infarkt vor zwei Jahren, da er eine chronische Herzschwäche hat... Wie ich nun gelesen habe, kann es auch von einer Lebererkrankung kommen oder wenn die Nieren nicht mehr richtig arbeiten.

Er hat gar keine Schmerzen, nur wenn man ihn nur ein wenig anfasst um ihn z. B. aufzusetzen etc. Eigentlich haben die Ärzte Metastasen ausgeschlossen, doch kann es sich bei seinen Schmerzen vllt. um Knochenmetastasen bzw. deren Wirkung handeln?

Ich habe ja bereits gelesen, wie schnell die Angehörigen z. T. von Euch gegangen sind. Ich wünsche mir nur, dass er nicht lange leiden muss, heibar ist es ja nicht.

Es ist nur so schlimm, dass wir nach der PdT soviel Hoffnung auf eine noch etwas beschwerdefreie Zeit hatten und mittlerweile denken, dass die Therapie ihn nur weiter zurück geworfen und geschwächt hat. Ich denke, egal welche Therapie man macht, ein Pappenstiel ist keine von denen. Mein Opi war wohl schon zu schwach für soviel Streß und sein Körper konnte die PdT nicht gut wegstecken. Aber wie macht man es richtig?

Trotzdem denke ich das diese Art von Therapie vielen Menschen helfen kann und wünsche Euch allen Mitgliedern und stillen Mitlesern alles Liebe und Gute und viel Kraft!

Lg
Katja
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