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Alt 24.03.2014, 10:32
CatLove89 CatLove89 ist offline
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Standard AW: Mein Papa hat Lungenkrebs und ein Tumor am Sehnerv

Kurzer Bericht von Samstag...

Mein Vater lag 5 Std. (!!! ) in der Notaufnahme... Es kam mal ein Arzt, hat was gemacht, dann ging es zum Röntgen.. dann lag er wieder eine halbe Std. da... dann ging es zum Ultraschall, dann kam ein anderer Arzt, zwischendurch auch mal ein Chirurg, der sich scheinbar mental schon auf eine Not-OP eingestellt hat, weil Verdacht auf Darmverschluss war. Dies war zum Glück nicht der Fall... Sie hatten irgendeine Verdickung auf dem Ultraschall gesehen.. Mein Vater hat dann Abführmittel und Schmerzmittel bekommen und um 22 Uhr war er dann endlich auf Station... Meine Mutter meinte, in der Notaufnahme wäre es gewesen, als hätten die Weiber dort mit nem Glas Sekt an einem Tisch gesessen.. Die haben nur geredet und geredet und gelacht und das auch recht laut... Da frage ich mich, ob diese Stimmung dort nicht etwas unangebracht ist... Immerhin sind die Menschen dort nicht umsonst in der Notaufnahme...

War gestern dann mal bei ihm... Da ging es ihm wieder ganz gut.. Heute folgen weitere Untersuchungen! Er war gestern nur recht schwach, wie die letzten Wochen insgesamt auch.. Er konnte noch nicht mal in den Aufenthaltsraum gehen, der schräg gegenüber seines Zimmer ist... Dafür fehlt ihm einfach die Kraft...

Sind denn Verstopfungen normal? Habt ihr damit auch schon Erfahrung gemacht?

Gestern war auch ein rührender Moment.. Ich versuche ja wirklich, vor meinem Papa die Tränen zurückzuhalten... Als es gestern um meinen Geburtstag in 2 Wochen ging und darum, was ich mir wünsche, ist mir nur eingefallen: "Ich brauche nichts, das Einzigste, was ich mir wünsche, ist, dass mein Papa wieder gesund wird!" Da mussten wir alle anfangen zu weinen. Und meine Mama meinte zu meinem Papa "Na los, da hast dus gehört, du darfst dich jetzt nicht so gehen lassen, du musst weiter kämpfen" Aber irgendwie habe ich trotzdem das Gefühl, dass er keinen Sinn mehr sieht, zu kämpfen...
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