Einzelnen Beitrag anzeigen
  #11  
Alt 27.03.2014, 11:54
Irene Tanja Irene Tanja ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 17.02.2014
Beiträge: 7
Standard AW: Ich finde keinen Frieden

Liebe Moni!

Meine geliebte Mama ist Anfang Februar von uns gegangen. 8 Monate nach Diagnosestellung.
Am Ende ging alles ziemlich schnell. Sie hatte etwas Atemnot, der Onkologe verwies sie direkt ins Krankenhaus. Laut Röntgen bestand der Verdacht auf eine Lungenentzündung. Nach 2 Tagen Antibiotikum keine Besserung, im Gegenteil. , meine Mutter baute stark ab. Dann hieß es, sie sind sich nicht sicher mit der Lungenentzündung, man könnte es durch Metastasen kaum unterscheiden. Also ab auf die Palliativstation. Dort spürte ich jeden Tag Verschlechterung. Mein Papa war voller Hoffnung, da die Schwestern und der Arzt für die kommende Woche Physiotherapie angeordnet haben.
Ich wusste innerlich das sie es nicht mehr schaffen würde, das die Stunde des Abschied nehmens nicht weit von uns entfernt war. Ich saß bei ihr, so oft es nur ging. Sie hat viel geschlafen. Zum sprechen war sie zu schwach durch die Atemnot, so herrschte vieles schweigen. Ich war auch wie gelähmt. Nach 6 Tagen war sie um 8 Uhr morgens erlöst. Ich kam 15minuten zu spät. Ich traute mich nicht mehr zu ihr ins zimmer, was ich jetzt ein wenig bereue. Wie gern hätte ich sie nochmal gestreichelt und ihr gesagt das ich sie über alles liebe und immer lieben werde. Sie War nicht nur meine Mama, sonder auch meine beste Freundin.
Ich habe von Anfang an den ernst der Lage erkannt, mich aber nie getraut ihr etwas in der Richtung zu sagen, aus Angst das es sich wie Abschied anhört. Die Hoffnung stirbt doch immer zuletzt.....

Lg.Tanja
Mit Zitat antworten