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Alt 06.04.2014, 17:58
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
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Standard AW: Ich bin schwanger & mein Mann hat einen Gehirntumor im Kopf

Liebe Letzizia 2000,
zuerst möchte ich dich im Forum herzlich willkommen heißen. Es ist ein trauriger Anlaß aus dem du dich hier angemeldet hast.
Du gehörst hier zu einer großen virtuellen Selbsthilfegruppe, bestehend aus Betroffenen, Angehörigen und vielen anderen hilfsbereiten Menschen.
Zu den vor euch stehenden Entscheidungen, zur weiteren Behandlung, kann ich leider nichts weiter schreiben, da mir die entsprechenden Kenntnisse fehlen. Mir ist bekannt, dass die Hirntumorhilfe (eine weitere große Selbsthilfegruppe ) Kontakte zu Experten vermittelt und damit hilft, eine Behandlungsmöglichkeit zu finden.
Hier ist die URL der Hirntumorhilfe:http://www.hirntumorhilfe.de

Auch hier im Forum sind User unterwegs, die mit Rezidiven zu kämpfen hatten, vor schwierigen Entscheidungen standen.

Zitat:
Existenzängste- wie packen wir das finanziell, er nach 6 Wo. Krankengeld und ich im Mutterschutz, stehe ich bald alleine da, hat mein Baby bald keinen Vater mehr, verliere ich meinen, über alles geliebten Partner, werde ich einen pflegebedürftigen Mann zuhause haben und und und)
Bitte wende dich mit deinen Fragen an eine Beratungsstelle für Schwangere, die Wohlfahrtsverbände (z.B.ASB, AWO, Diakonie) bieten soetwas an. In vielen Gyn-praxen liegen auch entsprechende Flyer aus. Vereinbare einen Termin mit der Beraterin, sprich offen und ehrlich über deine Sorgen.
Es gibt Hilfen für Schwangere (z.B. die Stiftung Mutter und Kind) oder auch private Initiativen, die nicht so bekannt sind.
Eventuell habt ihr auch Anrecht auf Wohngeld oder ergänzendes ALG 2, die Mitarbeiter der Beratungsstellen helfen beim Ausfüllen der entsprechenden Anträge.
Versuche den Kontakt mit der Beratungsstelle aufrecht zu erhalten, damit du auch jemand zum Reden hast. Eventuell ist auch eine psychologische Begleitung (im Rahmen einer Therapie) ratsam, die Krankenkasse übernimmt die Kosten für die Therapiestunden.
Sicherlich ist es immer günstig, sich für die Geburtsvorbereitung und die Nachsorge eine eigene Hebamme zu suchen. So kannst du alle Fragen um die Geburt und das Baby stellen. Im Rahmen der Nachsorge führen Hebammen auch Hausbesuche durch. Die Kosten werden von der Krankenkasse übernommen.
Es ist wichtig, vor deiner Entbindung zu klären,wer sich während der Zeit, wo du in der Klinik bist, um deinen Mann kümmert, wer euch im Notfall unterstützen kann. Am besten, ist es, sich ein sog. Netzwerk aufzubauen,um genau zu wissen, wer kann euch helfen, wenn etwas unvorhergesehenes ist, wo ist der Schlüssel hinterlegt, wie lang ist der Weg usw.

Zitat:
Gebt mir bitte bitte eine Antwort
Liebe Letizia 2000, du siehst also, dass viele Menschen hier im Forum deinen Beitrag gelesen haben und sich Gedanken machen, wie man dir und deiner kleinen Familie helfen kann. Nicht immer ist es einfach, sofort etwas zu schreiben.

Ich hoffe, dass ich mit meinen Zeilen dir ein Stück weiterhelfen konnte.

Alles Gute für dich,
Elisabethh.

Geändert von Elisabethh.1900 (06.04.2014 um 18:05 Uhr)
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