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Alt 09.04.2014, 20:05
schnaddi schnaddi ist offline
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Standard AW: Mein Opa hat Lungenkrebs und gibt sich irgendwie auf

Hallo Cschl,

was du da schreibst kenne ich nur zu gut.....

Ich denke so oft, das oder das sollte mom jetzt tun, das wird ihr helfen oder gut tun usw. Aber mom will ganz viele Dinge nicht. Sie nimmt Hilfe auch nur da an, wo sie sie auf keinen Fall abschlagen kann. Aber manchmal erscheint sie wirklich unvernünftig. Ich hab mit der Zeit gelernt, sie machen zu lassen, es ist ihre Art mit der Krankheit umzugehen. Das muss auch nicht der richtige Weg sein, und manchmal hab ich sicher auch recht, aber es ist ihre Krankheit, ihr Körper, ihr Weg und das muss man einfach akzeptieren. Selbst wenn dein Vater sich gegen iwelche Medikamente oder sonstiges entscheidet, es ist seine Entscheidung.

Teile ihm deine Gedanken und Ängste mit. Warum du denkst, dass das oder jenes besser für ihn wäre. Aber lass ihn entscheiden und nimm diese Entscheidung dann an. Manchmal ist es auch nur eine Frage der Zeit, bis diese Hilfe dann doch angenommen wird. Hatte ich auch schon.

Dein Vater hat ein recht selbstbestimmt zu bleiben. Und durch die Krankheit und die Hilfe und das ganze "Gebrabbel" von Angehörigen denke ich, fühlt man sich vielleicht auch schnell mal bevormundet. Ist manchmal ein schmaler Grat und erfordert viel Einfühlungsvermögen.

Vertrau darauf, dass dein Vater die für ihn richtigen Entscheidungen trifft.

Wünsch Euch alles Gute
LG
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