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Alt 16.04.2014, 08:43
tanni89 tanni89 ist offline
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Standard AW: Mein Vater hat Nierenkrebs

Aktuelle Situation:
Meine Vater liegt derzeit wieder in Osnabrück auf der onkologischen Station. Er hat in der Woche, wo er Zuhause war so abgebaut, dass er direkt 2 Tage früher wie gedacht wieder ins Krankenhaus gekommen ist. Die Niere wurde nicht entfernt und wird auch nicht mehr entfernt. Der Chefarzt hat mit uns gesprochen, dass mein Vater im MRT war und die im Hirn Hirnembolien festgestellt haben (Blutpröpfe in den Venen im Hirn), das heißt für uns, dass er auch noch Schlaganfall gefährdet ist. Er bekommt dafür Blutverdünner und hat sich Zuhause noch eine Bronchitis eingehandelt.

Nun haben wir vorgestern mit dem Hausarzt von meinem Vater gesprochen, da wir ihn gerne näher bei uns haben möchten (30 km jede Hin- und Rückfahrt ist doch schon ziemlich heftig) und haben mit ihn beschlossen, dass er auf eine Palliativstation näher bei uns kommt.

Gestern erhielt ich einen Anruf aus dem Krankenhaus, dass mein Vater Morgen verlegt wird und dass er eine Lungenentzündung hat sowie einen Schlaganfall erlitten hat. Bei dem Schlaganfall können die allerdings nicht sagen, wann der passiert ist. Dann habe ich nur gedacht, was ist dass denn uns wird erzählt er hat eine Bronchitis, irgendwie passt da was nicht. Das hat der Arzt am Telefon auch wohl gemerkt, dass mir noch einige Fragen auf der Seele brennen und hat mir das Angebot unterbreitet zu ihm zu kommen und sich mit ihm zu unterhalten und auch endlich mal (wir haben vorher keine CT-/ MRT- oder Röntgenbilder gesehen) alle Bilder anzuschauen. Ich bin dann auch hingefahren und dann hat er mir erklärt, dass mein Vater so schwer krank ist das er versterben wird. Er hat den linken Lungenlappen bis zu Hälfte mit Schleim vollsitzen und kann diesen durch die drüber gelagerten Metastasen sowie durch seine Kraftlosigkeit nicht mehr abhusten. Durch den erlittenen Schlaganfall (der sehr wahrscheinlich schon ist Ostercappeln war, da die linke Gesichtshälfte runter hing sowie der linke Arm nicht mehr zu steuern war) ist fast die komplette rechte Seite des Hirns weiß (auf den Röntgen/CT/MRT-Bildern). Die Hirnembolien können nicht richtig mit Blutverdünner behandelt werden, da die Metastasen im Hirn sonst einbluten könnten und er bekommt nur eine Minimaldosis Blutverdünner. Ende der Geschichte er gibt meinem Vater nicht mehr lange, wenn noch ein Schlaganfall kommt kann alles zu Ende sein. Er meinte auch, man kann dem Krebs nur noch hinterher laufen und nicht mehr einen Vorsprung gewinnen, wie z.b. durch die OP angedacht, da die Niere sich soweit aufgebläht hat, dass das Blut die Krebszellen nun noch schneller im Körper verteilen kann.
Es wird nur noch eine Frage des Zeit sein, wann mein Vater stirbt.
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