Hallo Marion,
erstmal Glückwünsche zur überstandenen Chemo. Von jetzt an geht's aufwärts. Bin auch 'brustlos' bestrahlt worden. Von den allgemeinen Begleiterscheinungen weißt du ja schon. Schwere Nebenwirkungen, wie sie vor 20-30 Jahren noch aufgetreten sind, gibt es heute kaum noch. Selten auftreten tun z. B. Entzündungen an den benachbarten Organen (Lunge, Bronchien, Herz). An Rippenfell und Lunge bilden sich auch manchmal Narben, die zu leichtem Husten und/oder Kurzatmigkeit führen können, was aber meistens auch nach 5-6 Wochen wieder abklingt. Dann gibt's noch die Möglichkeit, dass z. B. die Rippen durch die Bestrahlung an Dichte und Festigkeit verlieren, sodaß leicht Rippenbrüche entstehen, wenn man z. B. stark hustet. Aber, all das ist sehr selten. Ich habe jedenfalls noch niemanden getroffen, der unter solchen oder ähnlichen Problemen gelitten hat. Was aber fast alle, mich eingeschlossen, hatten war eine ziemliche Müdigkeit nach ungefähr der Hälfte der Sitzungen. Aber das normalisiert sich recht schnell nach Abschluß der Therapie. Manche hatten auch leichte Hautverfärbungen an deb bestrahlten Bereichen, ich nicht, ich war nur müde, sonst nix.
Alles in allem habe ich die Strahlentherapie als ziemlich leicht empfunden (verglichen mit der Zeit der Chemo).
Liebe Grüße
Birgit