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Alt 22.04.2014, 00:51
Stuggi Stuggi ist offline
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Standard AW: Ich bin schwanger & mein Mann hat einen Gehirntumor im Kopf

Hallo Letizia,

das ist ja ein Riesensch...
Ich weiß auch nicht, was ich sagen soll.

Ich hab´s irgendwann schon mal erzählt:
Im Krankenhaus hatte ich einen sehr guten Freund. Der hatte einen Knochentumor, dann Metastasen und die selbe Prognose.
Er hat damals seinen Weg zu Gott gefunden und auch den Tod akzeptiert. Ich weiß nicht, wie ich damit umgegangen wäre? Mit Gott hab ich´s ja nicht so ...
Jedenfalls hat er in der verblieben Zeit mit der Chemo aufgehört und noch ein paar Wanderurlaube mit seinem Vater gemacht (z.B. an Kreta kann ich mich noch erinnern) und ist mit sich und der Welt ins Reine gekommen.
Ganz ehrlich, das ist das stärkste, was ich je von einem Menschen erlebt habe!
Ich erinner mich auch grad an "Knockin' On Heaven's Door" (den Film) - die zwei Krebsler wollen unbedingt noch das Meer sehen und machen unterwegs verrückte Sachen ... und der Tod ist dort nicht mehr so grausam, sondern "nur" traurig.

Ihr könnt euch jetzt nur noch mit aller Kraft in den Kampf stürzen ... oder sich dem hingeben und die Zeit so schön haben, wie es nur geht.
Dazu würde ich euch, und v.a. dir, empfehlen zum einem Psychologen zu gehen. Ich würde sagen, dass der Kranke damit besser klarkommt, als das (nahe) Umfeld!

Ich hoffe ihr findet eine Entscheidung.

liebe Grüße
Sebastian
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