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Alt 01.05.2014, 19:08
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
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Standard AW: Ferndiagnose die Zweite

Liebe (r) LegalAlien,
in Absprache mit deiner Mutti und mit ihrer (schriftlichen) Erlaubnis kann der behandelnde Arzt dir Auskunft erteilen. Er muss sie fragen, welche Informationen er an dich weitergeben darf. Ärztliche Schweigepflicht und Datenschutz setzen hier enge Grenzen.
Dies gilt auch für das Einholen einer Zweitmeinung, wenn sie es nicht selbst tun kann.

Zitat:
Sie darf jetzt wieder essen, muss allerdings selbst austesten, was geht und was nicht
.
Von diesen strengen Diätanweisungen nimmt man heute Abstand. Da man weiß, dass den meisten erkrankten das Essen und trinken schwer fällt. Damit will man zusätzlichen Streß umgehen. Mit Hilfe der Ernährung über den Port kann sicher gestellt werden, dass sie eine bestimmte Menge Flüssigkeit und Kalorien sicher bekommt. Es ist sehr schade, dass der Port nun Probleme bereitet.

Zitat:
Ich weiß nun nicht, wie lange so ein Biopsie-Ergebnis braucht, aber am nächsten Tag wurde ein CT gemacht mit dem Ergebnis: Krebs
In bestimmten Situationen, wenn die Behandlung schnell beginnen muss,erhalten die Ärzte eine Kurzinformation vom Pathologen (Arzt der das entnommene Gewebe untersucht), für weitere detailierte Informationen benötigt man mehr Zeit.
So kann es geschehen, dass die Diagnose später korrigiert werden muss (zuerst Krebs, dann Sarkom).

Zitat:
meine Mutter scheint nicht wirklich zu wissen/begreifen, was sie eigentlich hat. Ich kanns nicht sagen.
Dies ist sehr schwer zu begreifen, meistens sind die erkrankten, wenn so eine Diagnose gestellt wird, erstmal sehr geschockt. Viele spüren auch, dass mit ihnen etwas nicht stimmt. Es werden von ihnen Entscheidungen, bezüglich der weiteren Therapien verlangt, die schwer zu treffen sind.

Zitat:
Jedenfalls fühlt sie sich sehr schwach, schläft viel, hat schon sichtbar abgenommen und diese ständige Übelkeit sorgt dafür, dass sie nicht mal wirklich Besuch möchte oder telefonieren
Telefonieren fällt vielen betroffenen schwer in dieser Situation, sie sind durch Schmerzen und Medikamente beeinträchtigt, das Zuhören fällt schwer.
Eltern, insbesondere die Mütter, haben einen "Beschützerinstinkt ", d.h. sie wollen ihre Angehörigen, besonders die Kinder vor den schlechten Nachrichten schützen.
Also versuche unbedingt, einen Besuch bei deiner Mama zu unternehmen.

Sollte sie ein Sarkom haben, dann ist es günstig, dass sie in einem Sarkomzentrum behandelt wird, zumindest sollte man eine Zweitmeinung einholen. Dies bedeutet kein Mißtrauen gegenüber den jetztigen behandelnden Ärzten.

Nun möchte ich dir noch ein großes Kraftpaket auf die Reise schicken,

Liebe Grüße an dich,
Elisabethh.
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