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Alt 20.05.2014, 14:46
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carlchen carlchen ist offline
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Ort: Südwestfalen
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Standard AW: Nicht traurig sein, sondern dankbar, daß ich gehabt habe

Da bin ich wieder.
In dem Kloster gab es tatsächlich kein Netzempfang, dafür mußte man das Gelände verlassen. Aber what´s up ging, so konnte ich den Mädchen ein paar Bilder senden. Es gab auch kein Radio, die Tageszeitung gab auch nicht viel preis, was so in der Welt geschah. Kurz und gut ein sehr ruhiger Ort.
Schön war es dort und ich werde zu Silvester wohl wieder hinfahren und wünsche mir, daß sollte ich eine stationäre Therapie machen, solche Gespräche führen zu können.
Das nach hause kommen, ich bin froh, daß Sandra da ist.
Es ist das 1. Mal, wo ich nicht mehr meine Mutti anrufen kann.
Und ich kann es immer noch nicht fassen, daß Klaus nicht mehr da ist.
Wir hätten das Auto leer geräumt und Klaus wäre noch mal losgefahren irgendwas einkaufen. Vor genau 4 Jahren waren wir in Irland.
Vor 3 Jahren in Dänemark.
Den gestrigen Tag, Klaus Geburtstag habe ich gut überstanden. Vormittags im Garten beim Unkraut zupfen geholfen.
Nun bin ich wieder hier und bin einfach nur traurig.
Unser Leben war nichts besonders, etwas langweilig aber verdammt meine Eltern fehlen mir, Klaus fehlt mir.
Morgen wieder arbeiten.
Der Gedanke fehlt mir schwer.
Gestern ist mir ein alter "Stern" in die Hände gefallen, In einem Bericht ging es um Liebeskummer. Schon mal versucht Tränen in einer Wasserflasche aufzufangen? Etwas sehr abwegig?
Teil 2
Einkaufen, Auto mal durch die Waschstraße gefahren, für Silvester angemeldet www.weg-der-mitte.de
Kloster Gerode ist kein tradionelles Kloster, aber mehr Achtsamkeit schadet nicht. Also ich habe schon meine Alternative für Silvester und meinen 50. Geburtstag.
Gleich gehe ich heute noch Mal in die Trauergruppe.
Ist es nicht so, ich gebe etwas von mir weiter und mit etwas Glück hilft mir die Erfahrung anderer.
Beim gestrigen Unkrautzupfen, kam ich mit einer Frau ins Gespräch. So nach außen haben wir ja nichts gemeinsam. Aber doch ein ähnliches Schicksal. Ihr Lebenspartner, auch an Krebs erkrankt, ist im Pallativstadion.
Manchmal frage ich mich, warum fallen mir gewisse Dinge erst jetzt auf.
Wieso bin ich nicht früher drauf gekommen. Klaus hätte es dort bestimmt gefallen. Doch es sollte wohl so sein, solche Gedankengänge führen ins Leere.
So mal sehen, was der Abend bringt?
carlchen
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Dieser Tag - ein Leben

Geändert von carlchen (20.05.2014 um 17:39 Uhr)
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