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Alt 25.05.2014, 23:51
Arosagirl Arosagirl ist offline
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Standard AW: Austausch von Usern mit fortgeschrittener Erkrankung

Hallo zusammen,

vielleicht kann mir hier jemand bei meiner Entscheidungsfindung helfen. Habe seit 2 Jahren meine Lungenmetastasen und bereits Chemos wie Xeloda und Taxol mit Avastin hinter mir. Leider sind die Metas nach Abschluss der Chemos umso schneller gewachsen. Jedoch nach wie vor "nur" in der Lunge und "nur" auf einer Lungenhälfte.
Jetzt stehen aktuell zur Option:
- 1. wieder eine Chemo (habe Angst dass denen irgendwann die Chemos ausgehen und keine Mittel mehr da sind Wenn sich die Metas in andere Organe ausbreiten)
- 2. Operation: Entfernung des Lungenflügels und Hoffen dass sobald nirgendwo sonst was kommt. Damit würde ich mir die Chemos aufheben hätte aber ne heftige Op und starke Lebens Einschränkung. Wäre nur schlecht wenn kurz nach der Op woanders was sichtbar wird und dann doch Chemo notwendig wird.
- 3. Nichts tun und abwarten was passiert. Was kann passieren wenn ich erstmal nichts tue? Angeblich streuen Metastasen nicht. Warum wollen die Ärzte dann immer sofort handeln?

Ich weiß überhaupt nicht welche Entscheidung die Richtige ist. Da nach den letzten Chemos die Metastasen so schnell gewachsen sind habe ich zur Chemo auch das Vertrauen verloren. Tendiere zur Zeit zum Abwarten und mit alternativen Mitteln meinen Körper stark zu machen damit der dass alleine regelt. Ich weiß, das klingt vielleicht naiv, aber ich glaube immer noch daran, dass mein Immunsystem irgendwann merkt dass da was schief läuft und doch noch seine Kräfte aktiviert. Nur leider halten die Ärzte von dieser Einstellung nicht viel.

Vermutlich kennen einige von euch dieses Gefühl Entscheidungen treffen zu müssen und völlig verunsichert zu sein.

L.G. Petra
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