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Alt 23.06.2014, 08:47
Tati P. Tati P. ist offline
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Standard AW: Mit 35 dauerhafte Wechseljahre nach Chemo

Ihr Lieben,
erstmal vielen Dank für Eure Antworten.
Ich versuche mal gesammelt darauf zu antworten.

Also Johanniskraut (900mg), Vit. D 20.000er, Zink (30mg), Selen (300µg?) und Magnesium mehme ich ein. Das Johanniskraut seit ca. 4 Wochen, bisher keine Stimmungsänderung.
Ich gehe zweimal die Woche laufen und eine Stune pro Woche zur Stepaerobic.
Wo sich früher Muskeln aufgebaut haben, kann ich jetzt trainieren wie ich will, es ist nur schwabbeliges, weiches Gewebe da. Und ich bin ein Leichtgewicht von 50kg, also recht drahtig.

Während der depressiven Phase damals, haben mein Arzt und ich verschiedene Medikamente ausprobiert, aber abgesehen davon, dass mir mein Zustand egal wurde, gleichwohl ich mir dessen weiterhin bewusst war, ich aber immernoch nicht aus dem Tief heraus kam, habe ich die Medikamente irgendwann sein lassen.
Psychoonkologische Betreuung hatte ich fast zwei Jahre lang und JA, ohne meine Frau Psycho wäre ich irgendwann von ner Brücke gesprungen, es war also schon gut, dass sie da war. Aber wirklich "geholfen" im Sinne dass es durch die Gespräche mit ihr besser wurde, hat es nicht.

Sie hat mir viele Ratschläge und Praxistipps gegeben, aber ich war unfähig, sie umzusetzen. Bei einer Depression ist es halt nicht mit guten Vorsätzen getan. Kaum zu Hause, habe ich wieder stundenlang regungslos auf dem Sofa gesessen und in die Luft gestarrt.

Bei einem Endokrinologen war ich noch nicht. Mit diesem Wunsch bin ich ursprünglich zu meinem Hausarzt gegangen, der wollte den Bluttest erstmal bei sich machen und auswerten. Diese Werte habe ich durch meine Frauenärztin (mit onkologischer Zusatzausbildung) gegenchecken lassen und mich auch selber via Internet informiert. Es spricht schon ziemlich eindeutig für die Wechseljahre.
Wäre natürlich pfänomenal, wenn ein Endokrinologe da noch eine ganz andere Idee hat, woran es liegen kann und das auch entsprechend "mal eben" behandeln kann.

Meine Schilddrüse hat seit der Chemo nen Schlag weg und ich nehme L-Thyrox und bin auch ganz gut eingestellt. Die Werte liegen mit den Tabletten im mittleren Normbereich.

Zur Reha: Ja, ich war direkt nach der Behandlung im Mai 2012 zur AHB, die hat mir sehr gut getan und mich sehr gestärkt und aufgebaut und letztes Jahr im September war ich nochmal zur Reha, aber die hat mir so gar nichts gebracht. Ich glaube, dafür war ich schon "zu gesund". Der Sport hat mich nichts gebracht, weil nicht mehr mein Leistungsniveau und die psychologische Betreuung war... naja, für mich ist das Thema durch, ich habe keinen Bedarf oder Drang, mich ständig darüber auszutauschen und die ganzen aktuellen Krebs- und Behandlungsfälle zu hören, hat mich sehr runter gezogen.

Eine weitere Reha würde ich jetzt nicht machen.

Auf Biophosphonate hatte ich meine FA angesprochen, sie meinte, das würde keinen Sinn machen. Ich sehe das zwar etwas anders, aber was soll ich machen? So lange den Arzt wechseln, bis mir einer das gewünschte verschreibt? Davon halte ich nichts.

Hach, es ist schwierig.
Ich werde mich mal über das Venla... und Remif... informieren und ggf. meine Ärzte darauf ansprechen. Es muss doch einen Weg geben, ohne Einschränkung mit diesem Wandel in die Wechseljahre umzugehen.
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