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Alt 01.07.2014, 11:38
Margarita123 Margarita123 ist offline
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Standard AW: Einnahmeende von Exemestan

Hallo Megan1971,
ich bekam nach meiner Brustkrebs-OP mit anschließender Chemo und Bestrahlung vor 3 Jahren Femara verschrieben und danach wegen der massiven Nebenwirkungen (praktisch alles, was auf dem Beipackzettel stand) Exemestan (keine Änderung). Nach 1 1/2 Jahren hatte ich die Nase so voll, dass ich mich intensiv informierte, wie weit die Vorteile von Aromatasehemmern belegt sind. Aber selbst die Deutsche Krebsgesellschaft, die mir schnell und sehr umfassend geantwortet hatte, konnte mich nicht überzeugen. Für mich war das Fazit aus der Antwort: nichts Genaues weiß man nicht. Und als ich dann noch las, dass die Einnahme für 7 oder 10 Jahre oder sogar bis ans Lebensende empfohlen wurde, war das für mich ein Beleg der Übermacht der Pharmahersteller. Jedenfalls brach ich im Oktober 2012 die Einnahme ab, weil ich mir in meinem Alter (67) nicht mein Leben auf Jahre hinaus verderben wollte. Aber das überaus Ärgerliche ist: Ich habe immer noch Gelenkschmerzen, und die Schwitzattacken sind unverändert regelmäßig und stark. Damit hatte ich wirklich nicht gerechnet. Ich frage mich, ob mein Körper womöglich von sich aus die „Antihormone“ produziert? Dann soll es eben so sein, ich hoffe aber, dass sich das wie Wechseljahrebeschwerden irgendwann legt. Große Ängste, dass meine Entscheidung leichtsinnig war, hatte ich jedenfalls nie.
Das ist ganz sicher etwas, was man letztenendes ganz allein für sich entscheiden muss, natürlich nach Rücksprache mit den Ärzten. Die haben meinen Entschluss aber akzeptiert.
Ich wünsche Dir alles Gute!
Margarita123
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