AW: nur zusammen sind wir stark
Liebe Mausi,
liebe Tanja,
ich danke Euch! Ich hoffe, dass meine Mutter noch etwas mehr Zeit hat und ich mich auch daran gewöhnen kann - vielleicht kann die Krankheit auch Teil des Alltages werden und verliert so ein bisschen ihren Schrecken... Nein, tut sie wahrscheinlich nicht, wenn man weiß, dass die Zeit so oder so begrenzt ist.
Ich versuche im Moment die Chemos abzuwarten und dann die Untersuchungen, ob die angeschlagen haben. Und ich plane, mit ihr ein paar Tage wegzufahren, mal sehen, ob das funktioniert, entweder zwischen den Chemos oder nach dem Ende des zweiten Zyklus.
Heute Nachmittag fahre ich zu ihr und morgen haben wir dann einen Termin zur zweiten Meinung. Vielleicht haben die dort noch tolle Ideen, was man alles noch machen könnte.
Ihr jeden Wunsch zu erfüllen ist gar nicht so leicht, wenn man so weit voneinander entfernt wohnt. Und ich kann mir hier im Beruf schlicht nicht wochenlang frei nehmen. Gegen Ende wäre das sicherlich möglich, aber im Moment weiß ja keiner, wie lange sie noch hat und sie ist halt auch noch sehr fit.
Ach, ätzend alles - ich will einfach nicht, dass das passiert! Ich kann es einfach noch nicht annehmen und das ist mein Problem...
Alles Liebe, ich berichte, was die zweite Meinung gesagt hat.
Kristina
|