AW: mein Leben ohne dich ist so schwer
Liebe Mausi,
ich kenne die Situation nur zu gut. Die ersten 3 Monate nach dem Tod meiner Mutter, verkroch sich mein Vater auch. Wenn er bei uns zum Kaffee oder Essen eingeladen war, zog er sich spätestens nach ca. einer Stunde wieder zurück. Sagte er müsste heim, hat noch was zu erledigen.
Das änderte sich erst, als mein Onkel, sein Bruder ihn bat bei der Renovierung seines Hauses zu behilflich zu sein. So fuhr er Wochenweise ins Badische und half mit. Jetzt haben ihn meine Cousins, die Söhne des o.g. Onkels gebeten hin und wieder in ihrer Schlosserei mitzuhelfen. Das ist für ihn Ehrensache, die Schlosserei gehörte davor seinem Bruder, und davor dem Schwiegervater meines Onkels und war zugleich der Lehrbetrieb meines Papas und seines Bruders.
So fährt er jeden Sonntag abend hin, wohnt bei seinem Bruder in der Einliegerwohnung, und arbeitet bis Donnerstag mit. Ausnahmen sind seine Urlaubsreisen mit seiner neuen Partnerin. Und das alles obwohl er nächsten Monat auch seinen 70. Geburtstag feiert.
Auch ich habe meiner Mama versprochen gut auf meinen Papa aufzupassen.
Ich denke es ist gut wenn du versuchst deinem Vater zu helfen, und wer weiß vielleicht nimmt er die Hilfe an. Du kannst ja versuchen ihm klar zu machen, das du und deine Familie ihn braucht,
Ich wünsch dir/euch auf alle Fälle viel Glück dabei.
Alles Liebe Nala
Geändert von nala1810 (23.08.2014 um 21:48 Uhr)
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