Hallo,
letztlich ist es eine sehr persönliche Entscheidung, wie man seinen Weg weiter gehen möchte. Auch wenn Du es gut meinst, zwingen kann man niemand und das Verdrängen ist nur ein Schutzmechanismus, um den eigenen Schmerz zu verdrängen.
Vielleicht ist es einen Versuch wert, einen Brief zu schreiben und ehrlich Deine Gedanken zu schildern und ihm auch klar vor Augen zu führen, dass seine Verdrängung auch Euch betrifft und bestimmt auch traurig macht. Sie nimmt Raum für einen Abschiedsprozess, für den vielleicht nicht mehr so viel Zeit bleibt. In einem Hospiz könnt ihr Euch auf das Zwischenmenschliche konzentrieren und das "Rahmenprogramm" anderen überlassen. Das bringt Erleichterung für beide Seiten. Ein Brief gibt ihm Raum, das Gelesene in Ruhe zu verarbeiten und darüber nachzudenken.
Ansonsten bleibt Dir nur, seine Entscheidung oder Nichtentscheidung zu akzeptieren. Auch wenn es schwerfällt. Letztlich geht es um ihn.
Ich wünsche Dir viel Kraft für alles, was vor Dir liegt.
Panda