Thema: Hilflos
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Alt 19.08.2004, 15:44
Purmaus Purmaus ist offline
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Standard Hilflos

Hallo Ela,
natürlich ist es für alle erst mal ein Schock. Man scheint hilflos ausgeliefert zu sein. Aber das Leben geht zum Glück weiter. Ich selbst habe Morbus Hodgkin (gehabt?). Eine Ärztin sagte zu mir, dass die schlechte Nachricht sei, dass ich krank wär. Die gute Nachricht sei, dass es "nur" Morbus Hodgkin ist. Man hat zwar damit in die Scheiße geriffen, aber nur in die alleroberste Schicht. Morbus Hodgkin ist zur Zeit der Krebs, der am besten zu heilen ist. Meinem Sohn habe ich auch gesagt, dass ich krank bin, Krebs habe, aber dass ich wieder gesund werde. Und daran hält er sich fest. Er kommt damit ganz gut klar, behandelt mich wie immer. Es hat sich zwischen uns deswegen nichts verändert. Im Gegenteil, als ich aus dem Krankenhaus kam, war er extrem kuschel-bedürftig. Aber das hielt nur einen Nachmittag, dann war alles wie immer. Ich selbst bin optimistisch, kämpfe und gebe niemals auf. Natürlich habe ich auch Phasen, da wird viel geheult. Aber das ist ganz normal. In diesen schwierigen Tagen braucht man jemanden zum reden, anlehnen. Nimm dir viel Zeit für deine Mutti, hör ihr zu, frag sie, wie es ihr geht, nimm sie in den Arm. Mir haben Erfolgsgeschichten geholfen. Ich habe von einer Kollegin ein Buch bekommen: "Leben ist, wenn man trotzdem lacht" von Anja Forbriger. Als ich das gelesen hatte, wusste ich, man kann es schaffen. In der Zwischezeit habe ich es schon zigmal gelesen und es macht mir immernoch Mut und gibt mir Kraft. Aber es gibt noch mehr positive Geschichten. Dazu kannst du auch mal unter Literaturtip nachsehen. Ich wünsch euch für die Zukunft alles Gute! Liebe Grüße, Petra
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