[Linux71]

Guten Tag ihr Lieben,

waren heute zur Besprechung mit unserer Ärztin. Da sie die Bilder des CT auch so interpretiert, dass der Tumor vom Bauchraum auf die Lunge übergegangen ist, wird wohl als nächstes die Flüssigkeit aus dem Pleuraerguss abgezogen und untersucht. Sollten sich maligne Zellen darin finden, wovon auszugehen ist, gibt es wieder Chemo.
Wobei das ja dann schon nicht mehr so "einfach" ist, da die letzte ja offesichtlich nicht angeschlagen hat und mein Mann ja unter dieser bereits Schädigungen an den Nerven bekommen hat, deshalb wurde sie ja am Schluss geändert. Und so aggressiv wie der Tumor offensichtlich ist, frage ich mich, ob es überhaupt eine gibt, mit der man ihm beikommen kann.

Heute Abend müssen wir unserer Kleinen erst mal beibringen, dass der Papa nächste Woche wieder ins Krankenhaus muss. Und sie hat schon beim letzten Mal, wo es ja nur die Darmproblematik war, ganz heftig reagiert und hängt seitdem ständig an ihm. Und wie soll ich ihr Zuversicht vermitteln, wenn ich selbst dauernd am Heulen bin. Meine Kraft reicht nicht mal für mich, geschweige denn für zwei oder drei. Und mein Mann selbst ist so tapfer, dabei muss es für ihn ja noch ungleich schlimmer sein...

Die Ärztin hat heute früh wieder die Psychoonkologen ins Spiel gebracht, weil ich so heulen musste. Ich weiß, sie meint es gut, aber die haben mir damals absolut nicht weiter geholfen...

Und dauernd fragt einen Gott und die Welt "wie geht's", dabei will es doch kaum einer wirklich wissen.

Liebe traurige Grüße

Moni