AW: Tochter mit Diagnose Hodgkin
Hallo ihr Lieben,
ich als Krebsbetroffene habe es auch immer als sehr vorteilhaft empfunden, wenn mich jemand direkt angesprochen hat. Ich habe dann halt STOP gesagt, wenn es zuviel wurde.
Ich fand es gut, wenn mich die Leute gefragt haben, ob wir reden können bzw. sie Fragen stellen dürfen.
Es gab auch Verwandte, die nix gesagt haben und so getan haben. als sei alles beim Alten. Das war ein ganz blödes Gefühl.
Veruschka, frag Deine Tochter. Ich habe meiner Mama immer kleine Aufgaben gegeben. so hatte sie das Gefühl, etwas für mich tun zu können. Und ich habe Anlaufstellen genannt, wo sie ihre Sorgen lassen kann.
Ach ja: Was man als Erkrankter nicht gebrauchen kann, ist wenn man die anderen aufbauen muss, weil es denen so schlecht geht. Oder auch Geschichten über andere...
Für Dich wünsche ich mir, dass Du Deine Kraft einteilst. Der Weg wir Euch als Familie noch genug fordern. Es ist wie bei einem Marathon. Wenn man zu schnell anfängt, fehlt am Ende die Kraft.Gönn Dir ab und an eine Auszeit von der Krankheit Deiner Tochter. Und hab dabei kein schlechtes Gewissen. Es ist auch gut für Deine Tochter, wenn Du fit bleibst und für Dich sorgst.
Liebe Grüsse
Panda
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