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Alt 18.01.2015, 15:12
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Monika Rasch Monika Rasch ist offline
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Standard AW: Paclitaxel,Carboplatin, Bevacizumab

Nur kurz:
Natürlich wird Sandra mit dem Arztbrief in der Hand -
wahrscheinlich mich an der anderen Hand-
ein Gespräch mit der Radiologin suchen.

Knochenmetastasen waren nie ein Thema bisher, kein Wort darüber.

Ich hatte noch nicht den Rest des Arztbriefes eingestellt- ich schreibe dann mal weiter.
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Die Patientin wurde uns zur Planung und Einleitung einer palliativen
Radiotherapie bei schmerzhaften ossären Metastasen vorgestellt.
Aufgrund der Vorgeschichte und Befunde war eine Radiotherapie indiziert.
Nach eingehender Aufklärung über Sinn und Nebenwirkungen der
Strahlentherapie war die Patientin mit der vorgeschlagenen Behandlung
einverstanden.
Wir bestrahlten nach computergestützter 3D- Bestrahlungsplanung und
virtueller Simulation am Linearbeschleuniger mit 6 - 15 MV-Photonen in
komplexer Technik den linken Femur und den ausgedehnten Weichteiltumor
bis 45 GY in einer Fraktionierung von 5 x 2,5 GY / Woche.
Die Patientin hat die Bestrahlung insgesamt gut vertragen.
Bei der Abschlussuntersuchung berichtete die Patientin bereits über eine
deutliche Schmerzlinderung.
Es bestanden keine radiogenen Nebenwirkungen,keine Hautrötung.
Die weitere Hautpflege wurde mit der Patientin besprochen.
Zwischenzeitlich kam es zu einem Abszess im Leistenbereich links(ausserhalb des Strahlenfeldes).,
eine antibiotische Therapie wurde hausärztlicherseits eingeleitet.

Einen Termin zur Strahlentherapeutischen Verlaufskontrolle in 3 Monaten
haben wir mit der Patientin abgesprochen.
Zur weiteren palliativen Betreuung/Chemotherapie(Bisphosphonattherapie?)
wird sich die Patientin wieder bei ihnen vorstellen.
Wegen der komplexen Befundkonstellation sollte ggf im Verlauf(nach 6-8
Wochen)eine kurzfristige MRT Kontrolle des linken Oberschenkels erfolgen
und eine erneute Vorstellung in der Chirurgie zur Frage einer Tumorresektion.

Mit freundlich kollegialen Grüßen

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Das war jetzt der ganze Brief, der ausgedehnte Weichteiltumor wird immerhin erwähnt.


Unsere 2 Fragen wären jetzt an die Radiologin

1. Wie groß (CT ist gemacht, Sono ist gemacht) war der TUMOR anfangs, wie
groß war ER (CT) nach der Bestrahlung ?

2. Wie kommt sie zur der Einschätzung, die Kortikalisarrosion wäre eine
ossäre Metastasierung ?

Denn dann würde sich direkt die Fragen anschliessen,
warum wird kein gesamtes
Skelett-Szintigramm gemacht ?
Und warum werden keine Bisphosfonate angesprochen seitens des
Onkologen (klar, die Zahnwunden müssen erst heilen,aber er hat mit keinem
Wort erwähnt dass demnächst Bisphosphonate gegeben werden soll.

Im Übrigen hatte ich das bereits bei der letzten Besprechung gefragt,
irgendwie war mir so die Info im Kopf dass nicht nur Knochenmetastasen
verhindert werden könnten sondern auch dass viszerale Metastasierung
weniger häufig stattfindet unter Bisphosphonaten.

So viele Ärzte mittlerweile involviert- und jedem Einzelnen ist der Mensch hinter der Diagnose egal- so sehe ich das mittlerweile.

Ausgenommen sind die Hausärztin und auch der Gynäkologe, auch der Lungenchirurg aus dem MHGE, das sind noch echte sorgenvolle mitfühlende Menschen- zumindest wollen wir das glauben.
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Mein Ehemann Georg+36jährig+1988(NHL)
Mein Liebster Joachim+42jährig+1997 (kleinzell. Bronchial Ca.)
Ich : 2002 DCIS re.Mamma, operiert, bestrahlt, AHT
Meine Schwester Heike +2011(Bronchialca)
Unsere Mama +2013(operiertes Glioblastom, Nierenversagen bei Temodal Therapie)
Meine Schwester Sandra(45),TN mamma Ca.metastasiert, +21.11.2015
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