Einzelnen Beitrag anzeigen
  #15  
Alt 29.01.2015, 11:46
Stefanie24 Stefanie24 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 08.01.2015
Beiträge: 26
Standard AW: Wie geht es nur weiter?

Hallo Birgit, vielen lieben Dank für Deine Nachricht!


Zitat:
Zitat von berliner-engelchen Beitrag anzeigen
Du brauchst ausserdem Unterstützung, so viel wie nur geht.
Also erst mal eine Pflegestufe und dann einen Palliativdienst. Und am besten einen Arzt, der Hausbesuche macht. Häufig bekommst Du den über den Palliativdienst. Die Wohlfahrtsverbände sind dabei gute Adresse: Caritas, paritätischer, rotes Kreuz, ASB, etc.
Eine Pflegestufe hat sie seit 9.1.2015. Pflegestufe 1. Allerdings lehnt sie jeglichen Pflegedienst ab - waschen kann sie sich alleine und sauber machen soll ich, was ich auch gerne mache.

Zitat:
Zitat von berliner-engelchen Beitrag anzeigen
auch Dir als Angehöriger steht Untersützung zu.
Auf jeden Fall solltest Du dich, falls du arbeitest, Krank schreiben lassen.
Das sollte problemlos machbar sein.
Krank geschrieben bin ich seit November, weil ich da eine Fehlgeburt hatte, was mich psychisch sehr belastet hat.
Hab dann Schlafstörungen, Depression und Panikattacken bekommen....
Hatte dann eine Kur beantragt, die auch bewilligt wurde von der Rentenversicherung, die ich jetzt antreten sollte. Hab diese Kur in Absprache mit der Rentenversicherung sowie anfänglich auch der Krankenkasse verschoben. Allerdings hab ich jetzt auch schon Anrufe der Krankenkasse bekommen, dass ich wieder arbeiten soll, da ich ja scheinbar nicht mehr krank bin, oder warum verschiebe ich die Kur? Habe dann das mit meiner Mutter erzählt, dass ich da im Moment einfach nicht 5 Wochen weg fahren kann - da kam dass ich mir einen Ersatzpfleger suchen soll.
Weiterhin hat mein Sohn im Dezember einen tödlichen Unfall mit erleben müssen und ist seitdem sehr traumatisiert - er geht jetzt regelmäßig zu einem Traumapsychologen. Und ihn kann ich im Moment auch nicht 5 Wochen allein lassen, wie die krankenkasse vorschlug. Es ist echt alles etwas viel bei uns...

Nun ja soviel dazu...

Es gibt hier eine Palliativ Schwester, welche auch schon im Dezember bei uns war, als meine Mutti so verwirrt war. Allerdings lehnt meine Mutti das alles ab. Sie möchte keine Fremden im Haus. Auch gibt es hier eine ehrenamtliche Hospizbetreuung, auch das möchte sie nicht. Einen Hausarzt in dem Sinn hat sie nicht mehr, da die Hausärztin, bei der sie war, damals in unseren Augen falsch reagiert hat, als die Metastasierung wieder los ging. Das ging im November 2012 los, meine Mutti konnte nicht mehr richtig essen, ihr war übel, dauernd Durchfall und Schmerzen im Bein. Die Ärztin hat dann angefangen homöopathisch tätig zu werden - half nichts. Dann wurden Überweisung zum Hautarzt wegen Allergieverdacht - 1 Monat Wartezeit auf einen Termin - 1 Woche nach dem Termin Auswertung - kein Befund. Dann zu einer Internistin, Darmspiegelung, wieder auf einen Termin gewartet. Wieder keinen Befund. Dann MRT Überweisung - 1,5 Monate Wartezeit - da hatte meine Mutti schon fast 20 Kilo abgenommen. Und das bei einer Vorgeschichte von 2x bösartigem Brustkrebs. Und beim MRT wurde dann was gesehen- dann musste sie zur Kernspintthomographie und da waren Metastasen in Leber, Lunge, und im Oberschenkelknochen sichtbar- sofort ins Krankenhaus - Diagnose Spätmetastasierung ohne Primärtumor und unheilbar.
Das war dann im Mai 2013 (!!)
Wir fragen uns oft, wenn sie früher ins Krankenhaus gekommen wäre, vielleicht wäre es nicht so schlimm geworden... und deswegen ist sie seitdem nicht mehr zu ihrer Hausärztin gegangen und wurde nur noch von ihrem Frauenarzt behandelt.

Geändert von Stefanie24 (29.01.2015 um 12:30 Uhr)
Mit Zitat antworten