Einzelnen Beitrag anzeigen
  #1  
Alt 30.01.2015, 00:16
minasmami minasmami ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.01.2009
Beiträge: 14
Standard Die Zeit rinnt durch die Finger

Hallo zusammen.
Nachdem ich vor 6 Jahren im Alter von 35 mit BK betroffen war, hat es jetzt
meinen Dad erwischt.
Er wurde letzte Woche 66 und hat Lungenkrebs mit Metastasen an der Leber, Hüfte
und Wirbelsäule.
Nächste Woche Mittwoch Donnerstag soll die Chemo beginnen.
4 Zyklen im Abstand von 3 Wochen - stationär verabreicht.
Zudem ist er seit 7 Jahren Nierenkrank - seit Jahren Dialysepatient - mittlerweile
ohne eigene Ausscheidung.
Eigentlich hatte er gehofft dieses Jahr eine Spenderniere zu bekommen.

Und jetzt? ?

Plötzlich befällt mich die Panik.
Ich habe das gleiche Gefühl wie bei meiner Erkrankung damals.
Das Wissen schon im Hinterkopf das das Hoffen auf ein positives Ergebnis umsonst ist.
Und die Panik nicht mehr genug Zeit zu haben - das sie mir durch die Finger rinnt.
Ich kann das nicht - habe das Gefühl dafür noch nicht erwachsen genug zu sein - für das Abschied nehmen von einem Elternteil.
Hört sich vielleicht dämlich an aber besser kann ich dieses Gefühl nicht beschreiben.

Wie gehe ich nur damit um.
Ich habe das Gefühl für alle stark sein zu müssen.
Meinen Dad durch diese schwere Zeit zu begleiten, meine Mutter die völlig verpeilt ist.
Für meine Kinder....
Hat man die kraft für das Alles?? Oder bin ich reif für die Couch??
Mit Zitat antworten