Einzelnen Beitrag anzeigen
  #14  
Alt 15.02.2015, 19:50
fofo fofo ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 18.01.2013
Ort: Leipzig
Beiträge: 45
Standard AW: Aderhautmelanom

Hallo Steffi,

ich hab auch nicht wirklich Angst vorm Lasern - lieber das als noch mal ne Bestrahlung!!! Dass ich auf mein gesundes Auge aufpassen muss, weiß ich natürlich. Nur versteht das mein 5 Monate altes Töchterchen noch nicht, das mir neuerdings mit Begeisterung die Brille von der Nase zieht und voller Freude mit ihren kleinen Händchen in mein Gesicht (und Auge) patscht. :-)

Wieso kannst du kein Auto fahren? Ich musste damals nur die drei Monate Sperrzeit nach "Eintreten der Einäugigkeit" einhalten und jetzt geht das wieder problemlos. War anfangs natürlich eine Umstellung, aber jetzt merk ich keinen Unterschied mehr.


Hallo Sylvia,

bei mir gab es die Option des Herausschälens nicht. Bei mir hieß es von Anfang an "Bestrahlung". Man sagte mir, dass die Entfernung des Tumors bedeuten würde, dass sie mir das komplette Auge entfernen müssten. Wobei du damit einen großen psychischen Vorteil haben solltest. Denn ich trage nun ein Leben lang den Tumor in mir. Und gerade im ersten Jahr nach der Diagnose hat mir das schwer zu schaffen gemacht ("Was falls doch noch ...?").
Wie viel Bestrahlungstermine musst du über dich ergehen lassen?


Hallo Tanja,

danke für die Aufklärung über TTT. Bei mir hatte sich auch Flüssigkeit beim Abbau des Tumors nach der Bestrahlung gebildet. Ich war damals in sehr kurzen Abständen zur Kontrolle in der Augenklinik, weil sie Angst hatten, dass sie sich vielleicht doch noch komplett ablösen könnte. Wenn ich mich recht erinnere waren bereits 70% abgelöst.

Was du bzgl. des Dauerpatienten sagst, stimmt. Ich habe wie gesagt vor 5 Monaten ein Kind bekommen und da vergisst man die eigenen Leiden einfach ganz schnell, weil sich alles nur noch um den kleinen Wurm dreht. Das ist ja was Schönes, das man das alles endlich hinter sich lassen kann. Und dann kommt doch wieder die Nachsorge und alles ist präsent und man bangt wie eh und je. :-/

Thematik "Beruf und Arbeit" ... ich bin damals von einem Tag auf den anderen ausgefallen und war dann 5 Monate krankgeschrieben. Allerdings war das nicht absehbar. Ich wurde immer nur für 2 Wochen krankgeschrieben, dann wieder zum "normalen" Augenarzt (den ich inzwischen gewechselt habe) und, da ich immer noch Beschwerden hatte, wurde ich halt weiter krankgeschrieben. Das war für mich (und sicher auch für meine Kollegen) eine Nerven aufreibende Angelegenheit, weil keiner absehen konnte, wann ich denn nun endlich wieder komme (mal davon abgesehen, dass nicht klar war, ob ich wie vorher meine Arbeit ausführen kann). Irgendwie gewöhnten sich dann alle schnell wieder dran, als ich zurück war. Daran erinnert werden sie meist auch nur, wenn ich ankündige, dass ich einen Tag zur Nachsorge in der Uniklinik bzw. jetzt in der Charite bin. Inzwischen wurden einige neue Mitarbeiter eingestellt und ich habe alle Alteingesessenen darum gebeten nicht zu erzählen, was mit mir ist. Vielleicht bin ich da zu eitel. Aber ich möchte nicht, dass jeder x-beliebige Praktikant oder jede Schwangerschaftsvertetung davon weiß.

Liebe Grüße
Lydia
Mit Zitat antworten