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Alt 16.02.2015, 08:25
schwarzeLola1992 schwarzeLola1992 ist offline
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Frage Mama erkrankt an Speiseröhrenkrebs

Hallo Zusammen ,

Ich bin 22 Jahre alt und nicht selber vom Krebs betroffen.
Meine Mama aber hat Speiseröhrenkrebs.
Von daher weiß ich nicht ob ich hier richtig bin?
Ich bin hier um mich mit Menschen auszutauschen, die selbst das selbe Schicksal tragen.Denn mit Freunden, dem Partner oder der Familie darüber zu reden ersehe ich als schwierig, weil ich dort das Gefühl habe, diese wollen mir "bloß" Mut machen und alles schön reden.
Jetzt aber zu meiner Mama :

Meine Mama arbeitete in der Vergangenheit sehr hart und viel, sei es im haushalt oder auf der Arbeit oder bei der Pflege um unsere Oma sodass sie sich selbst immer fast vergaß.
So kam es auch, dass sie offensichtliche Symptome wie der ständige Blutgeschmack im Mund oder gar Blut spucken, nicht Wahr nahm oder gar verdrängte.Vielleicht kam das auch durch die starke einnahme von Schmerzmitteln für Ihre Rückenschmerzen, sowie Kreislaufprobleme.
Mit der Zeit merkte sie, und wir alle dass sie immer weniger aß und auch sehr viel langsamer, doch sie verdrängte weiterhin alles.
Bis dann im Oktober letzten Jahres beim Cola trinken, alles wieder hoch schäumte.

Mein Dad hat sie dann regelrecht überreden müssen eine Darm und Magenspiegelung machen zu lassen.
Nach dieser Untersuchung hatten wir dann die traurige Gewissheit, dass sie an Speiseröhrenkrebs erkrankt war, genauso wie Ihr Vater, also mein Opa (...)

Seither hat sich unser Leben total auf den Kopf gestellt.

Es begann ein Matyrium.
Recht schnell begann die Chemotherapie, doch verlor sie auch stark an Gewicht; sie war so schon eine zarte Frau mit 55 kg, bis heute wiegt sie mit Schwankungen 43 kg...
Sie selber ist nun geprägt von der Krankheit und erlebt Hochs und tiefs und ständige Wechselbäder der Gefühle und Stimmungslagen.
Die Ärzte redeten anfangs von einer Chemotherapie und dann einer OP, aber heute ist sie jetzt im zweiten Zyklus der Chemotherapie und eine Operation durch Ihr Gewicht und das auftreten von weiteren Metastasen in der Lunge auf weiteres nach hinten Verschoben.

Ihre Blutwerte sind jedoch immer gleichbleibend gut bis dahin.

Meine jüngere Schwester (19) und mein Vater waren fortan fast auf sich allein gestellt, was zur Folge hatte, das er bis heute überfordert ist und fast keine Kraft mehr hat. Ich selber bin seit einem Jahr von zu Hause ausgezogen 90 km entfernt und fühle mich deshalb sehr Hilflos.


So nun habe ich ein bisschen Einblick in meine Situaton gegeben.
Ich bin froh über jedes Kommentar, denn ich habe keinerlei Erfahrung damit und fühle mich auch überfordert und mich quält die Angst sie irgenwann, vielleicht schon viel zu schnell gehen lassen zu müssen (....)

Meine dringensten Fragen wären :

Gibt es durchaus gute Heilungschancen mit dieser Art von Krebs?
Was kann ich als Tochter tun um sie und meine Familie zu Unterstützen ?

Danke für das Zuhören.
Liebe Grüße
eure Lola
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