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Alt 23.07.2015, 19:01
Lunita Lunita ist offline
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Standard Multifokales, mässig differenziertes invasives lobuläres Karzinom G2

Hallo zusammen

Ich bin aus der Schweiz, 60 Jahre alt und habe vor Pfingsten leider auch die Diagnose Brustkrebs in der rechten Brust bei 8 Uhr und nach der Operation am 1. Juli 2015 noch die genauere Klassifizierung dazu erhalten: multifokales mässig differenziertes invasives Karzinom vom lobulären Subtyp, TNM-Klassifikation pT1b (m), G2, L0, pN0 (0/3)

Ich hatte mich aber dennoch entschieden vor der brusterhaltenden OP die geplanten und gebuchten Ferien vom 18. - 28. Juni zu machen und den OP-Termin auf den 1. Juli 2015 festgelegt, da der Tumor noch sehr klein war und ich auch die Hoffnung hatte, dass bei der Biopsie alles herausgenommen wurde.

Die Mammographie war schon vor über einem Jahr auffällig, aber im Ultraschall war nichts finden und ich musste dann noch ein zusätzliches MRT machen lassen. Dort wurde ein 4 mm grosser, verdächtiger Befund festgestellt und es wurde mir empfohlen nach ca. 6 Monaten nochmals ein MRT zu machen. Dieses zweite MRTmachte ich dann 9 Monate später und der verdächtige Befund war dann von 4 auf 8 mm gewachsen.

Die Radiologin vom Brustzentrum machte zuerst eine Ultraschall-gesteuerte Stanzbiopsie, aber sie erwischte kein Tumorgewebe, da es immer noch schwierig war, im Ultraschall etwas zu erkennen.

Es wurde dann von einem Chirurgen später noch eine zweite Ultraschall-gesteuerte Vakuumbiopsie gemacht, die den oben genannten Befund ergab.

Die Positivist für Östrogenrezeptoren ist 100%. Negativität für Progesteronrezeptoren. Ki-67 5%

Nun habe ich den ersten Schritt hinter mir und es blühen mir noch die Radiotherapie und die antihormonelle Therapie mit Aridimex. Ebenso muss ich dann unbedingt etwas für meine Knochen machen, da ich schon Osteoporose habe und schon länger Kalzium und Vit. D dagegen nehme.

Ach ja, bei der Histologie nach der OP kam dann noch das multifokale dazu, d.h. statt einer nun 3 Tumore à 2 mm, 4 mm und 7 mm, also totale Tumormasse 1,3 cm.

Das hat mich etwas verunsichert und beunruhigt und natürlich auch alles andere, was ich hier über die lobulären Karzinome und über deren Streuung, Satelliten und Rezidive gelesen habe.

Aber trotzdem scheine ich extrem Glück zu haben, dass der Tumor so früh entdeckt wurde, da ich überhaupt nichts getastet hatte.

Bei vielen lobulären Mamma-Ca's wurden ja zur Sicherheit beide Brüste entfernt, darüber wurde ich vor der OP nie informiert oder aufgeklärt.

Ich wäre sehr froh, über weitere Erfahrungen von Frauen mit invasiv lobulären Karzinomen, da wir ja anscheinend nur 10% ausmachen.

Danke und liebe Grüsse
Lunita
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