Liebe Bea,
ich kann deine Verzweiflung gut verstehen. Der Schock ist noch sehr groß, das Weinen hört nicht auf. Aber glaube mir, es wird anders.
Mein Mann ist seit über einem Jahr an einem Adenokarzinom der Lunge erkrankt, hatte eine Chemo, eine OP (Pleurodese) eine Bestrahlung von Hirnmetastasen und weil das alles noch nicht genug war bekamen wir vor ca. 8 Wochen die zusätzliche Diagnose: "Speiseröhrenkrebs".
Es war ebenfalls ein Zufallsbefund. Es wurde aufgrund einer Hiatushernie eine Magenspiegelung vorgenommen, die aber abgebrochen werden musste. Es erfolgte die sofortige Einweisung in ein Krankenhaus. Dort wurde eine PEG-Sonde gelegt. Das war unser Glück. Im Moment wird mein Mann vollständig über die Sonde ernährt. Er kann weder essen noch trinken. Vor einer Woche hat er die Bestrahlung des Krebses in der Speiseröhre überstanden. Die Zeit der Bestrahlung war sehr schwer.
Wir haben eine gute Oekotrophologin und die Ernährung über die Sonde funktioniert bisher gut. Es ist sehr wichtig, dass der Patient nicht arg viel Gewicht verliert. Viel raten kann ich dir auch noch nicht. Der zweite Befund ist bei uns ja noch nicht so lange her. Aber ich weiß seit über einem Jahr wie sich das Leben mit Krebs anfühlt.
Alles Gute und Kopf hoch!
BerliNette