Einzelnen Beitrag anzeigen
  #298  
Alt 11.10.2015, 16:05
Benutzerbild von Monika Rasch
Monika Rasch Monika Rasch ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 23.02.2005
Ort: Gelsenkirchen-Buer
Beiträge: 2.004
Standard AW: Paclitaxel,Carboplatin, Bevacizumab

Zitat:
Aber aus dem bauch heraus, würde MIR das an Sandras Stelle nichts geben ....
Joo, geht uns auch so.

Sandra will zwar nichts über ihre Prognose wissen,
aber das heisst ja nicht dass sie Blind wäre.

Unsere gemeinsamen freundin karin ist ja nun gerade Anfang des Jahres quietschgelb mit lebermetastasen und Hirnmetastasen gestorben.

Sandra weiss sehr wohl dass es ganz schwer ist jetzt noch an ein längeres Überleben zu glauben.
und trotzdem schmiedet sie pläne, gestern haben wir über eine Altenwohngemeinschaft geredet und geblödelt.

Heute war ich kurz vor 12 im Krankenhaus, Sandra saß im Stuhl am Tisch, der Kopf war nach vorne gefallen- und schlief.
Wurde auch nur ganz schwer wach.
Ich habe Hilfe im Schwesternzimmer gesucht, gleich kamen Schwester und Pfleger mit. Ich sollte draussen warten- tat ich auch.
Eine Minute später war Sandra ins Bett verfrachtet, die Beiden kamen wieder raus und meinten, Sandra würde doch nur schlafen, wäre müde- nichts besonderes.
Na gut, wenn meinen....
Ich habe also den Schlaf bewacht, und dann bemerkte ich dass die Atmung sehr sehr langsam war.
Also habe ich Atemzüge gezählt.
In der ersten Minute waren es 6 Atemzüge, in der 2. Minute waren es 4 Atemzüge.
Ich also wieder zum Schwesternzimmer, es wurde eine Assistenzärztin gerufen.
UND DIE erklärte mir, dass diese niedrige Atemgrequenz bei Schlafenden normal sein.

Ich gebs auf, langsam fühl ich mich echt nicht mehr ernst genommen.

Seit ungefähr 14.30 ist Sandra zusehends wacher geworden, wir waren zur Toilette und dann einmal den Flur hoch und runter.
Dann durfte ich ihr aus der Cafeteria einen Milchshake Erdbeer holen.
Hat sie durch Strohhalm ausgetrunken.
Danach wollte sie ein Wassereis.
Auch dass hat sie verputzt .
Als ich zum Eis holen ging kam gerade die Ärztin mit einem Thrombozytenkonzentrat an. Das läuft jetzt.
Sandra hatte Nasenbluten, hat am Dekollete Petechien,die Thrombos waren sehr niedrig.
Jetzt ist mein Schwager dort, um 19.30 fahre ich noch mal hin und werde mal schauen wie es ihr geht.
__________________
Mein Ehemann Georg+36jährig+1988(NHL)
Mein Liebster Joachim+42jährig+1997 (kleinzell. Bronchial Ca.)
Ich : 2002 DCIS re.Mamma, operiert, bestrahlt, AHT
Meine Schwester Heike +2011(Bronchialca)
Unsere Mama +2013(operiertes Glioblastom, Nierenversagen bei Temodal Therapie)
Meine Schwester Sandra(45),TN mamma Ca.metastasiert, +21.11.2015
Mit Zitat antworten