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Alt 18.12.2015, 17:08
Torsten7 Torsten7 ist offline
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Standard AW: Crizotinib, ALK Translokation, wer hat Erfahrung?

Moin,
wurde im Frühjahr 2013 sehr aufwändig hier in Bremen auf Lungenkrebs operiert. Anschließend keine adjuv. Therapie oder Bestrahlung. Hatte dann ca. 16 Monate Ruhe, um dann die Diagnose neuer Metastasen im Gehirn und im Lymphdrüsenabflusssystem zu bekommen. Chemo oder Operation sowie Bestrahlung im Körper nicht möglich.
Relativ schnell wurde eine Hirnbestrahlung, die zum Stillstand und teilweise Reduktion der Metastasen führte. Im Anschluss sollte eine lebensverlängernde Chemo stattfinden.
Testiert wurde mir das Stadium 4 und ich galt als austherapiert.

Meine Oberärztin veranlasste eine nochmalige Gewebe- und Tumorprobe und siehe da, als Ademokrebspatient gehöre ich zu den 1-2 Prozent von Lungenkrebskranken, die durch eine personalisierte Tablettentherapie (Xalkorie, tägl. 500 mg) ansprechbar waren und dadurch noch etwas länger leben dürfen.

Meine Lungenkrebsklassifikation (Ros1 Mutation) ist so selten, dass es bisher nur wenig empirische und praktische Erkenntnisse gibt. Aber da es viele gemeinsame Merkmale und Erfolge mit der ALK-Gruppe der Lungenkrebskranken gibt, haben wir uns dem Therapieansatz der Gruppe angeschlossen. Bin jetzt seit 6 Wochen dabei und es gibt trotz eines Fahrradsturzes und einer heftigen Lungenentzündung spür- und sichtbare Fortschritte, sodass ich relaxed und freundlich gesinnt, das Weihnachtsfest in der Familie erwarte.
Also die Botschaft lautet: Kopf hoch und auch mal auf Glück hoffen!

Geändert von gitti2002 (18.12.2015 um 19:45 Uhr) Grund: PN
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