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Alt 04.09.2016, 19:30
Jacky74863 Jacky74863 ist offline
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Standard AW: Angerhörige und neu hier

Hallo,

Heute hänge ich sehr durch. Nichts kann mein Herz ein wenig erfreuen. Vielleicht hilft es heute hier zu schreiben. Mein Herz fühlt sich so schwer heute an. Es gab schon Tage da ging es mir wirklich besser.

ich habe versucht heraus zu finden welchen Gradling der Krebs bei meiner Mutter hat und wollte unbedingt die Größe des Tumores wissen oder die der Metastasen. Aber ich bekomme diese Informationen nicht. Ich hatte das Gefühl sie hätten mir Sicherheit geben können. Ich hätte das Stadium ein wenig einschätzen können. Wenn man das überhaupt kann. Am Dienstag geht sie zum Arzt. Sie wollte nicht das ich mitgehe. Sie sagte sie trifft eh die Entscheidungen, aber sie will ein anderes Medikament nochmal versuchen. Wenn die Nebenwirkungen zu hart sind, dann will sie nichts mehr nehmen. Mein Vater macht sich sorgen um die Zukunft. Ich schaffe es meine Gedanken ein wenig von diesem Thema weg zu lenken. Dauert aber nicht lange dann sind sie wieder im Herzen spürbar und die Gedanken kreisen ein wenig. Ich glaube wenn mein Vater eine Entscheidung getroffen hat, wie es ohne Traudi weiter gehen wird. dann würde ich mich besser fühlen. Die 4. Raumwohnung kann er alleine, ohne sie nicht mehr halten. Er wollte jetzt schon eine Wohnung suchen mit Traudi zusammen. Diese Idee hielt ich nicht für gut, weil das viel zu viel für sie wäre. Sie haben beide jetzt schon schlaflose Nächte. Es trudelt viel Besuch ein, der sie nochmal sehen möchte, aus allen Richtungen. Es kommt nächste Woche jemand aus Düsseldorf zu Ihr. Wie wollen sie da noch Wohnungen suchen. Mein Vater hat Angst das ihn das Sozialamt auf die Straße setzen wird und er hat doch einen Hund. Er macht sich sorgen das er keine Wohnung in Berlin bekommt. Wir sprachen über Hospitz, ob zu Hause sterben oder Hospitz, sie sagten in der Nähe gäbe es eines. Aber sie sind sich auch da noch unsicher ob sie das überhaupt will. Ich glaube wenn diese Fragen alle geklärt sind und man weiß wie es weiter gehen wird. Dann geht es mir auch besser.

Ich sagte ja zu ihm, das er und Traudi jetzt keine Kraft haben sich darum auch noch zu kümmern. Ich sagte sie sollten Ruhe bewahren, er soll die wenigen Tage mit Traudi genießen und sich darauf konzentrieren, weil mehr auch nicht gehen würde. Die Krankheit kostet ja schon genug Kraft.

Selbst schaffe ich es heute aber auch nicht Ruhig zu bleiben. Ich versuche mich auf mein Leben zu konzentrieren und will mit den Gedanken nicht so bei Ihr sein, aber sie rutschen immer wieder dort hin.

Am Dienstag bekomme ich neue Informationen. Vielleicht hat mein Vater bis dahin eine Entscheidung getroffen, vielleicht ist dann mehr geklärt.

Lieben Gruß
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