AW: Keine Chance
Hallo Heimchen,
mir geht es auch so.
Seit genau 3 Jahren befasse ich mich mit dem Thema Krankheit und Tod.
Im Sept. 2013 fing allmählich der chronische Husten bei meinem Mann an und wir dachten an nichts böses, hatten wir doch vor vielen Jahren mit dem Rauchen aufgehört. Wenige Wochen danach kam die vernichtende Diagnose...
Ich lese fast täglich im Krebs- Kompass und im Forum verwitwet de. Manchmal schreibe ich hier und da ein paar Gedanken auf - und ich weiß es wirklich zu schätzen, wenn ich als Reaktion anderer lese, dass ich mit meinen (langanhaltenden?) Trauergefühlen nicht allein bin.
Du hattest eine Menge zu verarbeiten und bei deinem Mann ging es vielleicht zügiger da herauszufinden, - oder er kann seine Gefühle besser verbergen?
Es gibt wohl keine schlüssige Erklärung dafür, warum sich manche Menschen nach so einem Ereignis innerhalb kurzer Zeit trösten können, andere hingegen - so wie ich - tragen oft eine latente Traurigkeit in sich und haben deswegen schon manchmal ein schlechtes Gewissen, weil die meisten Menschen das nicht verstehen (wollen) können.
Ich sage mir immer öfter, egal welche Probleme und Gefühlsschwankungen es noch gibt, es ist richtig und legitim, sie in irgendeiner Form rauszulassen. Unabhängig von der Meinung anderer, selbst wenn sie uns nahestehen.
Darüber sollten wir uns keine Sorgen machen, denn wir müssen nichts tun, was wir nicht tun wollen...
Ich denke, du hast alle Zeit der Welt für die Trauer um deinen lieben Sohn.
Liebe Grüße
Yogi
Geändert von Yogi 12 (25.09.2016 um 20:02 Uhr)
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