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Alt 18.12.2016, 22:26
Dream Dream ist offline
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Standard AW: Lymphdrüsenkrebs mit 81

Liebe bellajo

Das Höchste wären wohl eher 2 Jahre, aber wahrscheinlicher sind Wochen oder Monate, so wie es jetzt aussieht.

Ob es sich für meine Mutter lohnt, so lange durchzuhalten, hängt sicher auch davon ab, wie es ihr in dieser Zeit geht. Es darf meiner Ansicht nach nicht von uns Kindern abhängen (Liebe, Anhänglichkeit, Vermissen, ohne sie weiterleben müssen etc.), erst recht nicht aus finanziellen Gründen oder weil ich dadurch in einen großen behördlichen Druck gerate (Haus noch nicht verkauft, unbezahlte Rechnungen, vieles nicht geregelt, Beerdigung müsste geregelt werden, wenn sie stirbt - auf der anderen Seite ebenso Behördendruck, da ich sie versorgen soll in Klinik/Altersheim und dies finanziert werden muss).

Was sie sicher nicht machen wird, ist der Weg über Exit. Das kommt für sie aus religiösen Gründen nicht in Betracht, aber sie sagte in den letzten Tagen schon, dass sie sterben will, weil es ihr so schlecht geht. Ich tröstete sie immer wieder damit, dass auch der Sterbeprozess einen Sinn haben muss, sonst hätte Gott diesen anders eingerichtet. Ich gehe von einem zusätzlichen Lerneffekt für die Persönlichkeitsentwicklung aus. Meine Mutter war immer stark und unabhängig, nun muss sie wirklich lernen, ganz Gott zu vertrauen, denn laut Bibel ist Gott in den Schwachen mächtig. Laut Bibel gewinnen diejenigen, die auf Gott vertrauen, von Gott Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler. Da meine Mutter immer wieder von diesen inneren Flügeln sprach und innerlich flog, denke ich, dass sie nun auch diese Lektion begriffen hat und wahrscheinlich nun bereit wäre. Es könnte nun höchstens Gottes Führung sein, den Zeitpunkt so zu bestimmten, dass sozusagen alles stimmt, denn sie will ihre Angelegenheiten geregelt wissen und allen ihr Himmelbuch gegeben haben. Ich vertraue Gott, dass er meine Mutter nicht länger leiden lässt, als für sie bestimmt ist. Wenn wir Kinder sie so sehen in diesem leidenden Zustand, wollen wir ja auch nicht, dass sie unnötig leidet. Das will niemand von uns, wie sehr wir auch an ihr hängen und der Gedanke weh tut, ohne sie weiterleben zu müssen.

Zitat:
Zitat von bellajo Beitrag anzeigen
ich habe dank krebs wahrscheinlich nur noch ein paar monate, und mache mir hin und wieder mut damit, dass ich 45 schöne jahre hatte und das es besser ist mit 48 zu sterben, als mit 8, 18, 28 oder 38
Ja. Obwohl ich (noch) keine solche Diagnose habe, kommt mir auch mein eigenes Leben auf einmal so sterblich vor, gerade weil ich mich so stark mit meiner Mutter verbunden fühle und ihr in vielem ähnlich bin. Die Jahre gingen so schnell vorbei und jetzt bin ich auch 48. Ich hätte noch so viele Pläne, aber in letzter Zeit denke ich immer wieder daran, was wäre, wenn Gott auch mich ruft. So würde ich wohl einfach froh sein, wie ich die Kinder großgezogen habe, und für meine innere Welt, die ich halt nicht so weit nach außen tragen konnte, wie ich es wollte, aber ich konnte doch im Kleinen einiges bewirken. Und eigentlich ist es doch das, was zählt. Aufgrund meiner Schmerzkrankheit ist es auch tatsächlich so, dass ich auch in viel mehr Jahren nie so weit kommen kann, wie ich will. Ein Teil meines Lebens wurde mir durch die Umstände genommen und aufgrund der Schmerzkrankheit wird das auch in der Zukunft so sein.

Mein ganzes Leben macht für mich nur Sinn, wenn es nach dem Tod weitergeht, was ich sicher weiß. Ich habe Beweise, die auch Familienmitglieder überzeugte, die vorher eher agnostisch eingestellt waren. Unsere Seele ist bereits Drüben. Was sich mit dem Tod ändert, ist die Anbindung an den Körper. Das Ich existiert weiter und wird ganz einfach mehr Freiraum erhalten als in der Bindung im Körper. Wir werden von der Raupe zum Schmetterling. Ich habe schon als Kind den Tod von Verwandten, Nachbarn, Schulkameraden und Lehrern vorausgesehen und auch meiner Familie mitgeteilt, es hat sich alles bewahrheitet. Später verschloss ich mich dieser Gabe, die Kinder oft haben, weil es mir zu viel wurde. Doch ganz weg ist es nicht. Das Wesentliche in meiner Familie nahm ich rechtzeitig vorausschauend wahr. Als meine Schwester suizidgefährdet war, besuchte ich sie in einer aktiv eingeleiteten außerkörperlichen Erfahrung, um sie zu trösten. Ohne dass meine Schwester davon wusste, nahm sie meine Seelengestalt als vertraute Lichtgestalt wahr und beschrieb mir - ohne dass ich davon erzählte - was für ein Lichtritual ich an ihrem Kopf vollzog, damit ihre Suizidgedanken verdrängt werden sollten, das mit Erfolg. Ich erzählte ihr nicht davon, weil ich glaubte, dass sie es nicht bewusst wahrnehmen kann, sondern nur unbewusst. Aber sie sah es wirklich, ich war total sprachlos, jedes Detail, auch wie ich über den Balkon einstieg, auch der Zeitpunkt stimmte überein. Ich machte auch Tests mit anderen, die sich auch für dieses Thema interessierten, und erlebte dabei ebenfalls erstaunliche Effekte und Informationen, die nur über diese außerkörperliche Erfahrung gewonnen werden konnte, z. B. hat einer meiner Testpartner etwas sehr Intimes bei mir gesehen, was ich nie freiwillig verraten hätte. Und ich habe es auch nicht bestätigt, weil es mir so peinlich war. Aber er hat es tatsächlich wahrgenommen auf dieser astralen Ebene, wie man auch sagt.

Sterbenskranke haben eine ausgesprochen gute Wahrnehmung dafür, in Vorbereitung auf das Leben nach dem Tod (der nur den körperlichen Tod signalisiert). So erzählte mir eine Verwandte, ihr schwerkranker Mann träumte von einem Mann, dessen vollen Namen er aus dem Traum wusste, der mit ihr flirten werde und sich da etwas entwickelt. Eine Woche später lernte sie tatsächlich über den Arbeitsort diesen Mann kennen, der neu eingestellt wurde und sie zu verführen versuchte. Das Leben nach dem Tod ist schon jetzt zu einem gewissen Grad zugänglich, weil die Seele zwar an den Körper gebunden ist, aber doch eine gewisse Ausdehnung darüber hinaus besitzt. Deshalb wird auch oft von einer Schnur gesprochen, weil die körperliche Bindung noch spürbar ist. Schon immer wurde dies in den Religionen und Volksgeschichten überliefert, dass die menschliche Seele auf Wanderschaft gehen kann, im Schlaf und während der Trance und anderen meditativen Zuständen, wo der Körper ruht. Für Kleinkinder ist das oft eine ganz natürliche Sache, die aber durch die Erziehung zugeschüttet wird, weil es nicht gefördert wird. Bei mir war das anders: Meine Mutter glaubte mir.
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LG Dream

Geändert von Dream (19.12.2016 um 00:26 Uhr)