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Alt 13.01.2017, 10:47
Anchilla Anchilla ist offline
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Standard AW: Mutter Bauchspeicheldrüsenkrebs

Liebe Mina,

ich habe 4 Enkelkinder im Alter von 7 Monaten bis 10 Jahren. Davon ist eins schwerbehindert. Die 4 sind mein ein und alles und selbst mein Arzt meint inzwischen, dass sie meine beste Therapie sind.

Es stimmt, ich kann mit ihnen nicht mehr alles so machen wie vorher, aber vieles geht dennoch, vielleicht ein wenig langsamer. Aber die Kinder begreifen schnell, dass Oma nun etwas anders ist, weil sie krank ist. Aber Kinder lernen schnell damit umzugehen und spüren, die Oma hat sie genauso lieb wie vorher.

Ja, ich kann mit dem großen nicht mehr im Garten Fußball spielen. Na und? Es gibt sooo viele andere spiele. Mit dem Baby auf dem Boden liegen? Geht auch nicht, ich würde nicht mehr hoch kommen. Aber Hoppe reiter auf dem Schoß, oder Spaß mit ihm auf dem Sofa, Turm bauen und umwerfen lassen....das alles geht.

Ich denke es ist für uns Betroffene einfach wichtig zu akzeptieren, dass wir Einschränkungen haben. Dann ist der Blick nach vorne etwas leichter.

Zu den Schmerzen nach der OP: Ich hatte Anfangs einen Schmerzkatheder liegen. Damit keine Schmerzen. Als er entfernt wurde bekam ich starke Schmerzmittel, die ich nicht brauchte. Heute benutze ich ein Schmerzpflaster. Das reicht völlig. So 1-2x im Monat brauche ich vielleicht mal eine Ibu zusätzlich. Das ist aber auch bei manch gesunden Personen so.

Es ist eine schlimme Diagnose. Da führt kein Weg daran vorbei. Es verändert das eigene Leben und das der Familie. Aber es ist durchaus lebenswert, wenn man sich nicht aufgibt, wenn man Hoffnung hat und wenn nötig kämpft.

Gebt nicht auf

LG Anchilla

Geändert von gitti2002 (17.01.2017 um 13:09 Uhr) Grund: Eigenes Thema eröffnet
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