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Alt 17.02.2017, 16:00
lotol lotol ist offline
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Standard AW: Werde wahnsinnig vor Angst und 1000 Fragen :-(

Liebe Klementinchen,

Zitat:
So, und jetzt kommt der Hammer: Mammografie, eine junge Ärztin bespricht mit uns die Bilder und sagt, da seinen überall Verkalkungen, das ist ein größerer Befund. Diese Verkalkungen seien Krebs! Sie müsse eine Biopsie der Brust machen.
Welcher Hammer?
Verkalkungen in den Brüsten sind an sich völlig normal.
Das kann eine Vorstufe der Krebsbildung muß es aber nicht sein.

Zitat:
Als die junge Ärztin dden Oberarzt rein holte um ihm die Bilder auf dem PC zu zeigen, war dieser sichtlich verdutzt und fragte sie, was sie ihm denn da jetzt zeigen wolle. Auf uns wirkte das so, als hätte er da drauf nicht so eindeutig den Krebs gesehen. Er sagte z uihr, wenn sie unbedingt eine Biopsie machen wolle, dann soll sie das eben tun.
Es ist ja nun nicht verkehrt, das definitiv zu klären, um auf "Nummer Sicher" zu gehen.
Daran ist nichts auszusetzen.

Sich deshalb aber "verrückt" zu machen, ist aus meiner Sicht völlig unangebracht.

Kannst ja mal selbst zu Deiner Beruhigung im Netz nachlesen, wie das mit den Verkalkungen als mögliche Vorstufe eines Brustkrebses einzuordnen ist.

Nur ein Zitat aus dazu Relevantem:
•50% aller bösartigen Tumoren fallen in ihrer Vorstufe oder Frühform durch Verkalkungen auf. Diese können punktförmig, linienförmig und auch sehr unregelmäßig strukturiert auftreten, meistens in einem umschriebenen Areal der Brustdrüse. Häufig fallen sie erst im Verlauf bzw. im Vergleich mit früheren Aufnahmen als verdächtig auf. Diese bösartigen Verkalkungen sind nur mammographisch zu erkennen, im Ultraschall oder bei der Kernspintomographie dagegen sind sie nicht zu entdecken. Aus diesem Grund ist eine Vorsorge-Untersuchung nur mammographisch möglich, die übrigen Verfahren sind wertvolle Ergänzungen.

•Tritt bösartiger Kalk auf, so muß dieser abgeklärt werden. Dies ist einmal möglich durch eine gezielte Punktion oder durch eine offene Operation. In jedem Fall muß die Region genau getroffen werden, was entweder ein spezielles Gerät voraussetzt (siehe Senovision) oder der Radiologe muß dem Operateur die Stelle, wo der Kalk liegt, genau angeben. Dies geschieht mit Hilfe von Spezialgeräten, mit deren Hilfe ein Metallfaden neben das verkalkte Areal plaziert wird. Um zu wissen, ob alle Verkalkungen aus der Brust entfernt worden sind, wird das entnommene Gewebe bevor es zum Pathologen geschickt wird, geröntgt (Präparat-Radiogramm) und dem Pathologen genau markiert, wo sich der Kalk befindet. Ist man sich nicht sicher, ob der gesamte Kalk entfernt worden ist, empfiehlt sich eine Kontroll-Mammographie in 3 bis 6 Monaten nach dem Eingriff oder aber - wenn es sich um einen bösartigen Prozeß handelt - unmittelbar nach der Operation.

•Die durch Verkalkungen aufgefallenen Tumoren haben meistens eine sehr gute Heilungschance, besonders, wenn sie früh entdeckt werden.In aller Regel kann die Brust in diesen Fällen erhalten werden, besonders wenn nur eine kleine Stelle bösartig ist und nicht mehrere Gewebsbezirke in der Brust.


Mikrokalk in der Brust ist also ein wichtiges Frühzeichen für Krebs. Doch nicht jeder Kalk in der Brust ist tumorverdächtig, im Gegenteil, die wenigsten Verkalkungen sind bösartig und wenn alle scheinbar bösartigen Verkalkungen operativ entfernt und feingeweblich untersucht werden, so sind hiervon immerhin noch zwei Drittel gutartig.
(Quelle: imze.de)

Zitat:
Leute, meine Nerven! Das kann doch alles nur ein schlechter Scherz sein :-/

Tut mir leid, dass ich hier jammere. Ich bin grad ziemlich unten...
Dann versuch doch einfach, aus Deinem "Angstloch" wieder hochzukommen.
Auf den Boden der Realität.
Die kein schlechter Scherz, sondern halt nun mal so ist, wie sie ist.

Und keineswegs immer so sein muß, wie man sich das evtl. nur angsterfüllt vorstellt.
Auf dem Boden der Realität bist auch Du besser aufgehoben als im Angstloch herumzustrampeln.
Kannst Du mir schon glauben.

Wünsche Dir/Euch alles Gute.


Liebe Grüße
lotol
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Krieger haben Narben.
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1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR
Nach ca. 3 Jahren Rezidiv

2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR
Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel

3. Therapie (2021): Bestrahlung
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