Liebe Nina,
es tut mir sehr leid mit Deinem Mann, fühl dich mal ganz lieb gedrückt
nein, eine Chemotherapie haben wir, bzw. Mama abgelehnt, da es auch diesbezüglich keine Chance auf Heilung gab. Mit chemo 6 Monate, ohne ein halbes Jahr. So oder so, hätte es ihr mehr Schaden als Nutzen gebracht. Wir haben eine Immuntherapie (Mispeln) gemacht. Alles allerdings palliativ. Für uns war es auch sehr wichtig, alles zu besprechen, für und wider abzuwägen und gemeinsam einen Weg zu finden, der für Mama in Ordnung ist. Sie konnte die letzten Monate seit Diagnose noch viel machen, ist öfter an die See gefahren, kleine Ausflüge. Das wäre mit chemo so nicht machbar gewesen. Schweiz war zum Ende hin auch ein Thema, das wir aber nicht mehr in Angriff nehmen konnten, der körperliche Abbau ging dann einfach so schnell...es ist erschreckend, wie sich rückblickend alles innerhalb weniger Wochen ändert und man nur die Möglichkeit hat, den neuen "Weg" irgendwie anzunehmen .. darf ich fragen, weshalb dein Mann das Hospiz grundsätzlich ablehnt? Bei Mama war das gar nicht der Fall, für sie war es sofort eine Option.
Ich sende Dir und Deinem Kämpfer viel Kraft zurück!