Zitat:
Zitat von gino2007
Bin nur am weinen. Mein kleiner Sohn mit 2,5 Jahren bekommt alles mit. Ich habe mich überhaupt nicht im Griff. (...)
Vor allem will ich nicht, dass mein Vater sieht wie sehr ich leide.
(...)
... ich versuche ja stark zu sein aber mir gehen furchtbare Sachen durch den Kopf. (...)
Was soll ich bloss mit meiner Mama machen, sie ist 63 und die beiden hatten noch viele Pläne.
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hallo sandra,
wie wäre es, wenn du dir psychotherapeutischen beistand holst,
um diese schwere zeit durchzustehen?
eine Überweisung für eine Therapie stellen die hausärztInnen aus.
es ist ganz normal, dass du traurig und verzweifelt bist und weinst.
das können dein sohn, deine mutter oder dein vater ruhig sehen.
Geburt, Krankheiten und Tod sind authentische Zeiten, da sollte man nicht seine Gefühle verbergen.
man kann auch zusammen weinen, weil die Situation nun mal so ist wie sie ist.
für deine mutter brauchst du als tochter nicht zu sorgen; sie ist schon gross.
oft sterben männer vor den frauen, was nicht heisst, das witwen in dem leben danach nicht auch glücklich sein können.
sorge für dich und deinen sohn als mutter. rede mit ihm über eure Traurigkeit und das ihr euch sorgen macht. er spürt es sowieso.
und dein mann hat einen sehr guten tipp: step by step!
einen tag nach dem anderen.
leid ist immer subjektiv; aber schau auch mal nach links und rechts: du bist nicht die erste angehörige, die angst hat.
du schaffst das. und eine therapie kann dabei helfen.
man kann auch zu psycho-onkologen gehen, die auf krebsbetroffene und angehörige spezialisiert sind.
die gespräche helfen oft, um die situation und gefühle zu verstehen.
viel kraft eurer familie!